Bernd Goebel (r.), Leiter des FuD, und Eric Glindemann (l.) von der Lebenshilfe freuen sich auf zahlreiche Bewerbungen. Foto: Lebenshilfe
Bernd Goebel (r.), Leiter des FuD, und Eric Glindemann (l.) von der Lebenshilfe freuen sich auf zahlreiche Bewerbungen. Foto: Lebenshilfe

Kreis Mettmann. Die Lebenshilfe im Kreis Mettmann sucht nach Ehrenamtlichen als Alltagsbegleiter für Menschen mit Behinderung.

„Familien, in denen Menschen mit Behinderung leben, benötigen gerade jetzt mehr Entlastung. Der Bedarf ist groß, deshalb möchten wir das Team der Freizeitbegleiter erweitern“, sagt Bernd Goebel, Leiter des Familienunterstützenden Dienstes (FuD) bei der Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann.

Die Coronavirus-Pandemie hat Familien im Kreis Mettmann in den vergangenen Wochen und Monaten auf eine harte Probe gestellt. Viele Familien, in denen Kinder oder Erwachsene mit Behinderung leben, hat es besonders schwer getroffen. Zum Schutz vor einer Infektion mussten Förder- und Entlastungsangebote ausfallen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Familien endlich wieder mit unseren Angeboten entlasten können“, sagt Bernd Goebel. Seit Ende Mai bietet die Lebenshilfe ihren Dienst nun wieder im gesamten Kreisgebiet an.  

Angebote orientieren sich an den Wünschen der Familien

Der Familienunterstützende Dienst ist ein ambulantes Angebot für Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Geschulte Einsatzkräft entlasten Familien, in denen Angehörige mit Behinderung leben auf verschiedenen Ebenen. Dabei orientiert sich der FuD mit seinen Angeboten an den konkreten Wünschen und Bedürfnissen in den Familien. Das entlastet beispielsweise bei Arzt- und Therapiebesuchen oder der Freizeitgestaltung.

Insbesondere jüngere Menschen könnten bei der Arbeit als Freizeitbegleiter Erfahrung im sozialen Bereich sammeln, so die Lebenshilfe, die allerdings auch auf das Mitwirken von älteren Alltagshelfern hofft. „Unsere Freizeitbegleiter sind ein wichtiger Bestandteil der Inklusion von Menschen mit Behinderung“, sagt Goebel. „Wir suchen Erwachsene aller Altersgruppen, die Freude am Umgang mit Menschen haben. Ein guter Freizeitbegleiter ist Lösungsfinder, Teamplayer und Einzelkämpfer zugleich“, sagt Bernd Goebel.

Die Lebenshilfe bereitet die neuen Alltagshelfer umfangreich auf den Einsatz und die Arbeit mit Menschen mit Behinderung vor. Die Arbeitszeit ist flexibel planbar und wird mit einer Aufwandsentschädigung belohnt. Informationen erhalten Interessierte bei Bernd Goebel, telefonisch unter 02102 5519241 oder per E-Mail an [email protected].

Um auf den Bedarf aufmerksam zu machen, hat die Lebenshilfe zudem zwei neue Broschüren aufgelegt.