Große Freude bei der Lossprechung der Absolventinnen und Absolventen des Berufsbildungsprogramms. Foto: WFB Werkstätten
Große Freude bei der Lossprechung der Absolventinnen und Absolventen des Berufsbildungsprogramms. Foto: WFB Werkstätten

Kreis Mettmann. Am Dienstag, 18. Februar, hat in der Niederbergischen Werkstatt zur Arbeitsförderung (NWA) in Velbert die feierliche Lossprechung der Teilnehmenden des Berufsbildungsprogramms der WFB Werkstätten des Kreises Mettmann GmbH (WFB) stattgefunden.


In der Zweigwerkstatt kamen Absolventinnen und Absolventen aus dem sogenannten Nordkreis zusammen, um ihre erfolgreiche Teilnahme an dem Programm zu feiern. Für Menschen mit Behinderung ist die Lossprechung weit mehr als eine formelle Anerkennung – sie markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung beruflicher Selbstständigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe. Sie steht für erworbene Kompetenzen, persönliche Entwicklung und Zugehörigkeit zur Arbeitswelt.

Der berufliche Bildungsweg in den WFB-Werkstätten beginnt für jede neue Teilnehmerin und jeden neuen Teilnehmer mit einem maximal dreimonatigen Eingangsverfahren. Anschließend folgt eine mindestens zweijährige Qualifizierungsphase im Berufsbildungsbereich, in der individuelle Stärken erkannt und gezielt gefördert werden. Dabei stehen erfahrene Ausbilderinnen und Ausbilder den Teil-nehmenden zur Seite und bereiten sie auf den Arbeitsmarkt vor. Die Lossprechung ist der feierliche Abschluss dieser intensiven Entwicklungszeit.

In diesem Jahr haben 19 Absolventinnen und Absolventen im Nordkreis das Berufsbildungsprogramm erfolgreich abgeschlossen. Neben den Teilnehmenden waren auch ihre Familien, die ausbildenden Gruppenleitungen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Agentur für Arbeit anwesend.

Die Veranstaltung wurde von Herrn Klaus Gebauer, Geschäftsführer der WFB, und Frau Dine Kalter, Berufsbildungskoordinatorin der WFB, mit herzlichen Worten eröffnet. Ein besonderes Highlight bildete die persönliche Würdigung jeder Absolventin und jedes Absolventen: Die zuständigen Ausbildenden hielten individuelle Reden, in denen sie auf die jeweiligen Lernfortschritte und besonderen Erfolge eingingen. Anschließend wurden die Abschlusszertifikate überreicht.

Auch die Vorsitzenden der Fördervereine, Nicole Schumann und Cornelia Kirchberger, ließen es sich nicht nehmen, die Absolventinnen und Absolventen mit einem kleinen Präsent für ihre Leistungen zu ehren. Besonders bewegend war die Rede einer Absolventin der Zweigwerkstatt in Ratingen. Sie bedankte sich bei ihren Gruppenleitern für die wertvolle Unterstützung während der vergangenen zwei Jahre und betonte, wie sehr sie durch die Ausbildung gewachsen sei – sowohl fachlich als auch persönlich.

Die feierliche Lossprechung symbolisiert nicht nur den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung, sondern auch den Aufbruch in eine neue berufliche Zukunft. Sie ist ein bedeutender Schritt in Richtung inklusiverer Arbeitswelten und einer vielfältigeren Gesellschaft.