Die IHK Düsseldorf appelliert, angekündigte Einschränkungen mit Augenmaß einzuführen. Foto: pixabay
Die IHK Düsseldorf appelliert, angekündigte Einschränkungen mit Augenmaß einzuführen. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Weil der Kreis Mettmann nun offiziell als Risikogebiet gilt, werden zusätzliche Schutzmaßnahmen getroffen: Die IHK Düsseldorf appelliert für Augenmaß bei angekündigten Einschränkungen.

„Die Unternehmen in Einzelhandel, Gastgewerbe und Veranstaltungsbranche haben in den vergangenen Monaten große Entbehrungen auf sich genommen. Wir sind besorgt, dass erneute Einschränkungen die Wiederbelebung dieser Unternehmen gefährden könnten. Wir appellieren an Politik und Verwaltung, jetzt mit viel Augenmaß vorzugehen“, sagt Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf.

Das Corona-Infektionsgeschehen im Neanderland müsse weiter im Detail beobachtet werden, so Berghausen. Getroffene Maßnahmen sollten dann auch schnellstmöglich wieder zurückgefahren werden, wenn dies die Situation erlaube. Zugleich lobt Berghausen das bisherige Engagement der öffentlichen Hand.

Des Weiteren warnt der IHK-Chef davor, die Unternehmen als potentielle Treiber des Infektionsgeschehens zu brandmarken: „Der überwältigende Teil der Unternehmerinnen und Unternehmer verhält sich mustergültig. Daran darf kein Zweifel aufkommen!“

Man brauche ein funktionierendes Sanktionssystem für die „schwarzen Schafe“, so der Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf. Maßnahmen hätten sonst keinen Effekt. Und unbescholtene Unternehmen gerieten mittelfristig nur noch stärker unter Druck. Das wäre ein Teufelskreis. „Wir benötigen jetzt vor allem die Eigenverantwortung von jedem Einzelnen. Einen erneuten Shutdown müssen wir unbedingt vermeiden“, so Berghausen.