Ein Zug der Linie S28 steht am Bahnhof. Foto: Hans-Joachim Kling
Ein Zug der Linie S28 steht am Bahnhof. Foto: Hans-Joachim Kling

Mettmann. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat den Planfeststellungsbeschluss für die Elektrifizierung des letzten Abschnitts der Regiobahn S28 im Teilbereich zwischen Bahnhof Mettmann Stadtwald und Düsseldorf Gerresheim erteilt.


In einem weiteren Schritt wird der Planfeststellungsbeschluss mit den Zeichnungen und Erläuterungen zu dem Projekt in den betroffenen Kommunen bis zum 5. September
offengelegt. Mit Erhalt des Planfeststellungsbescheids liegt nun das gesamte Baurecht vor, das die Grundlage zur Ausrüstung der vollständigen Strecke mit einer Elektrifizierung darstellt.

„Dies bedeutet einen wichtigen Schritt in Richtung Schutz unserer Mitmenschen, besonders der Anwohner nahe der Streckenführung sowie der Umwelt“, heißt es von der Regiobahn.

Es werden nach Fertigstellung der Oberleitung Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb eingesetzt – die Bahnen produzieren keinen Schadstoffausstoß und sind leise. Und: „Die spurtstarken Fahrzeuge werden zukünftig auch zur Pünktlichkeit und Fahrplanstabilität beitragen“, so die Regiobahn.

„Die Planungen sehen einen Ausbau vor, bei dem alle der Bezirksregierung und der Regiobahn bekannten kritischen Hinweise der Anwohner und der Träger öffentlicher Belange berücksichtigt wurden und sich die Bezirksregierung in ihrer Tätigkeit im Besonderen für das zu schützende Gut des Menschen, der Umwelt sowie der Tiere entschieden hat“, informiert die Fahrbetriebsgesellschaft. Es würden keine Enteignungen sowie dingliche Sicherungen erforderlich. Auch Eingriffe in die Natur würden auf ein erforderliches Minimum reduziert.

„Eventuell noch erforderliche Maßnahmen auf Privatgrundstücken werden auf Kosten der Regiobahn GmbH, grundsätzlich in Absprache mit den Grundstückseigentümern, durchgeführt“, so die Regiobahn. „Hier greifen dann durch Sachverständige erarbeitete Entschädigungsleistungen; beschädigte Grundstücke wird die Regiobahn GmbH wieder herrichten.“

Für die Elektrifizierung steht ein Gesamtvolumen von 60 Millionen Euro zur Verfügung – 30 Prozent trägt das Land NRW, 60 Prozent der Bund.

Vorbereitende Baumaßnahmen sowie die europaweiten Ausschreibungen von Bauleistungen würden von der Regiobahn zeitnah auf den Weg gebracht, so das Unternehmen. Den Beginn der Bauarbeiten plant man dort derzeit für Anfang 2024. Fertig sein will man Ende 2026.