Ein Lebenslauf liegt auf dem Tisch. Foto: pixabay
Ein Lebenslauf liegt auf dem Tisch. Foto: pixabay/symbolbild

Kreis Mettmann. Die Industrie und Handelskammer in Düsseldorf hat eine Blitz-Umfrage bei ihren Mitgliedunternehmen durchgeführt – mit positiven Ergebnissen bezüglich der Ausbildungsbereitschaft.

„Die Ausbildungsbereitschaft unserer Unternehmen ist auch in Zeiten von Corona hoch“, mit diesen aufmunternden Worten fasst Jens Peschner, Leiter Berufsbildungsmarketing und -projekte der IHK Düsseldorf, das Ergebnis der jüngsten IHK-Blitzumfrage bei über 100 ausbildenden Betrieben in der Stadt Düsseldorf und im Kreis Mettmann zusammen.

Auch in der Corona-Krise suchen zahlreiche Unternehmen noch Auszubildende für das Jahr 2020. „Wir können zwar nicht in die Glaskugel schauen, wie sich die Lage am Ausbildungsmarkt konkret entwickeln wird, aber diese ist für Ausbildungssuchende alles andere als hoffnungslos“, so Peschner.

Von den über 100 antwortenden Unternehmen wollen nämlich 87 Prozent noch in diesem Jahr ihren Nachwuchs dual ausbilden. 41 Prozent wollten aktuell noch keine Prognose abgeben, wie sich ihre Ausbildungsbereitschaft weiter entwickeln wird. Mehr als drei Viertel der befragten Ausbildungsbetriebe (77 Prozent) suchen dagegen gezielt nach einem oder mehreren Auszubildenden für das Ausbildungsjahr 2020.

IHK: „Aktiv um Ausbildungsplatz bewerben“

„Die Ergebnisse zeigen, dass sich zahlreiche Unternehmen trotz der schwer berechenbaren Entwicklung tatkräftig für ihre künftige Fachkräftesicherung engagieren. Daher empfehlen wir Ausbildungssuchenden dringend, die Hände nicht in den Schoß zu legen, sondern sich jetzt aktiv um einen Ausbildungsplatz zu bewerben. Die Corona-Krise wird voraussichtlich auch auf dem Ausbildungsmarkt ihre Spuren hinterlassen, aber noch ist die Bereitschaft der Unternehmen hoch, auch in diesem Jahr auszubilden“, gibt Peschner zu bedenken.

Sorge, sich bei einem Vorstellungsgespräch mit dem Corona-Virus zu infizieren, brauche kein Bewerber zu haben, denn 72 Prozent der Unternehmen wollen Vorstellungsgespräche digital führen, also etwa über Skype oder andere digitale Formate. Darüber hinaus interessieren sich 58 Prozent der Unternehmen für neue (digitale) Wege wie Online-Plattformen, digitale Speed-Datings oder Webinare, und wollen diese auch einsetzen, um künftig geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden.

„Die IHK wird daher in den nächsten Monaten verstärkt digitale Angebote für das Ausbildungsmarketing ihrer Ausbildungsbetriebe einsetzen, um Unternehmen sowie Bewerberinnen und Bewerbern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen“, so Peschner abschließend.

Die IHK vermittelt in Ausbildung zentral unter der Rufnummer 0211 3557 448 sowie per E-Mail an [email protected].