
Erkrath. Der Tag ihrer Diamantenen Hochzeit begann für Dieter und Renate Hanf dort, wo sie sich einst kennengelernt hatten – in einem Eiscafé. Damals befand sich das Eiscafé allerdings nicht in einer Fußgängerzone in Erkrath, sondern im benachbarten Düsseldorf. Es war der Beginn einer Liebesgeschichte, die nun bereits 60 Jahre währt.
Anlässlich dieses besonderen Jubiläums gratulierten Erkraths stellvertretender Bürgermeister Marc Göckeritz und die stellvertretende Landrätin Annette Mick-Teubler dem glücklichen Ehepaar recht herzlich und überbrachten neben einer Glückwunschurkunde des Regierungspräsidenten der Bezirksregierung Düsseldorf auch einen bunten Blumenstrauß sowie regionale Präsente.
In ihrem Wohnzimmer berichten die aktiven Jubilare von ihrem gemeinsamen Leben in den vergangenen sechs Jahrzehnten – eine harmonische Zeit voller Glück, gemeinsamer Erlebnisse und geteilter Hobbys, an die sie sich gern erinnern. Allem voran tanzten beide leidenschaftlich gern Rock n‘ Roll, aber auch ausschweifende Partys im Freundeskreis sowie gemeinsame Reisen nach Südtirol oder Kroatien gehörten dazu, ebenso wie der Karneval, wie die gebürtige Chemnitzerin erzählt. Immerhin habe sie ja einen echten Düsseldorfer Jung geheiratet. Doch trotz aller Gemeinsamkeiten mussten sie beispielsweise bei ihrer Lieblingsmusik auch Kompromisse eingehen. „Wir hatten nie denselben Musikgeschmack. Renate mag Schlager, ich eher Jazz. Im Laufe der Zeit haben wir aber gelernt, im gleichen Takt zu tanzen“, berichtet Dieter.
Auch beruflich gingen die beiden eigene Wege. Der gelernte Buchbinder war 25 Jahre lang in der Hochdahler Filiale der Kreissparkasse tätig, während sich Renate zunächst um die Erziehung des gemeinsamen Sohnes kümmerte und später über drei Jahrzehnte lang bei einem bekannten Juwelier in Düsseldorf arbeitete. Heute genießen die beiden Senioren ihren aktiven Ruhestand in Erkrath. Das Geheimnis ihrer langen Beziehung sei dabei stets gegenseitiger Respekt, Vertrauen und familiärer Rückhalt gewesen: „Dieses tolle Ehejubiläum haben wir gemeinsam geschafft. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Das ist ein Geschenk.“, sagen beide mit einem glücklichen Lächeln.
 
            
