Hannelore und Udo Brückner freuen sich über Glückwünsche zur Diamantenen Hochzeit. Foto: Stadt Erkrath
Hannelore und Udo Brückner freuen sich über Glückwünsche zur Diamantenen Hochzeit. Foto: Stadt Erkrath

Erkrath. Am 10. August 1965 haben sich Hannelore und Udo Brückner in Berlin das Ja-Wort gegeben, 60 Jahre später haben sie in Erkrath ihre Diamantene Hochzeit gefeiert.


Zu diesem besonderen Jubiläum gratulierte im Namen der Stadt auch die stellvertretende Bürgermeisterin Regina Wedding und überbrachte dem Paar neben einer Glückwunschurkunde des Ministerpräsidenten zudem regionale Präsente sowie einen bunten Blumenstrauß.

Kennengelernt hat sich das Paar bereits 1959 bei einer gemeinsamen Klassenfahrt. Udo und neun weiteren Jungen durften mit Hannelores reiner Mädchenklasse in die Berge reisen. „Nach einer sehr anstrengenden Skitour und einem fürchterlich langweiligen Diavortrag schlief Udo mit dem Kopf auf meinem Schoß ein. Und auf der Rückfahrt nach Berlin hielten wir bereits Händchen“, erinnert sich die Jubilarin schmunzelnd. Schon bald darauf waren sich die Frischverliebten sicher, dass sie für immer zusammengehören. 1963 hielt Udo dann um „Hannes“ Hand an. Doch während seine Gattin bei einem Steuerberater in Berlin in die Lehre ging, fand der gelernte Maurer und Bautechniker nach seinem Ingenieursstudium nur eine Anstellung in Hannover. Es war eine entbehrungsreiche Zeit für das Paar, stand doch nicht nur die Distanz und die konservativen Kontaktbeschränkungen der frühen 1960er Jahre dem Glück im Wege. Auch der Bau der innerdeutschen Mauer machte die gelegentlichen Treffen des Paares nicht einfach. „Wir haben uns immer auf die Wochenenden gefreut und uns gegenseitig unterstützt, egal wie weit die Wege waren“, sagt Udo. Einfacher wurde es erst nach der Hochzeit, als sie ein gemeinsames Zimmer in Hannover beziehen durften. 1974 ging es für die Brückners dann nach Hochdahl, als Hannelores Firma eine Dependance in Düsseldorf eröffnete. Udo zog mit, wechselte die Branche und arbeitete dann viele Jahre als Abteilungsdirektor bei einer Bank für Heilberufe, während Hannelore weiterhin in der Steuerberatung tätig war.

Auch wenn die beiden seit ihrem Ruhestand Anfang der 2000er einige gesundheitliche Herausforderungen zu meistern hatten, blicken sie auf ein erfülltes und glückliches Leben zurück, bei dem ihre Partnerschaft und Liebe zueinander stets das wichtigste war. „Wir möchten immer füreinander da sein, gerade wenn es einmal schwierig wird. Denn darauf kommt es an“, sind sich beide einig.