Erkrath. Gleich mehrere neue Hinweisschilder am Stadtweiher in Hochdahl sollen an das bestehende Fütterungsverbot für Wasservögel erinnern und auf die Folgen einer nicht artgerechten Nahrungsaufnahme hinweisen – vom Erkranken des Tiers bis zum Umkippen des Gewässers.
Durch die Wildfütterung können die Tiere zudem die Scheu vor dem Menschen verlieren oder weitere Arten wie Bisamratte und Nutria angelockt werden, die während der Brutzeit oder in Bedrohungssituationen auch Hunde und vereinzelt sogar Menschen angreifen können. Die Schilder sind im direkten Weiherumfeld zu finden.
Wer aus falsch verstandener Tierliebe Vögel wie Enten, Tauben oder Spatzen auf öffentlichen Verkehrsflächen oder in Parks füttert, zieht häufig auch Mäuse, Ratten und andere Wildtiere an und kann von der örtlichen Ordnungsbehörde mit einem Bußgeld von bis zu 250 Euro versehen werden. Das Fütterungsverbot wird am Stadtweiher sowie im restlichen Stadtgebiet regelmäßig durch das Ordnungsamt kontrolliert. Die Folgen der unerlaubten Fütterung haben mittlerweile auch Auswirkungen auf private Gärten und Grünflächen. In umliegenden Städten und Gemeinden verursachen insbesondere Nutrias nicht selten Schäden in Kleingärten, auf Friedhöfen sowie öffentlichen Grünanlagen.
Und auch in Erkrath wurden bereits die ersten Tiere gesichtet. Generell kommen Wildtiere gut ohne zusätzliches Futter zurecht. Auch im Winter benötigen heimische Arten keine Unterstützung durch den Menschen. Wer die Tiere dennoch unterstützen möchte, kann in seinem Garten oder auf dem Balkon geeignete Futterstellen für Vögel einrichten oder eine Futterspende beim Naturschutzzentrum Bruchhausen abgeben. Das Team ist telefonisch unter 02104 797989 sowie per Mail an info@naturschutzzentrum-bruchhausen.de erreichbar.
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