Erkrath. In Erkrath hat man Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung gesetzt.
Die Integrationsbeauftragten der Stadt Erkrath, Thorsten Gumbrecht und Magdalene Hadasch, haben gemeinsam mit der Flüchtlings- und Migrationsberatung der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf/Mettmann und dem Quartiersbüro Sandheide auffällige Bodenaufkleber zum Thema „Vorsicht, Vorurteil!“ im Stadtgebiet verteilt.
„Mit dieser Aktion möchten wir die Bürgerinnen und Bürger dazu aufrufen, sich der Vorurteile bewusst zu werden, die jeder täglich vorschnell fällt“, erklärt Magdalene Hadasch die Aktion.
Die Wahl der Standorte auf öffentlichen Plätzen beschreibt Torsten Gumbrecht als „bewusste Irritation zwischen den Einkäufen, welche zum Nachdenken anregen soll“.
Denn viele Menschen würden im Alltag aufgrund ihrer tatsächlichen oder vermeintlichen Herkunft oder Religion, ihres Aussehens oder sonstiger rassistischer Zuschreibungen diskriminiert: beim täglichen Aufeinandertreffen auf der Straße, im Arbeitsleben, beim Zugang zu Dienstleistungen und Wohnraum oder in der Schule.
Rassismus entstehe oft über Vorurteile und Stereotype, die den Blick auf die Person verdecken. Für Betroffene sei diese Erfahrung verletzend. Rassismus greife die Würde eines Menschen an und habe einschneidende Konsequenzen, da er die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben einschränke.
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