Die Feuerwehr musste einen Dekontaminationsplatz aufbauen. Foto: FW Erkrath
Die Feuerwehr musste einen Dekontaminationsplatz aufbauen. Foto: FW Erkrath

Erkrath. Am Morgen ist es gegen kurz vor 9 Uhr am Tönisberg in Unterfeldhaus zu einem Feuerwehreinsatz gekommen, nachdem auf dem Gelände einer Speditionsfirma eine Flüssigkeit auf der Ladefläche eines Lastwagens gekommen war. 


„Vor Ort konnte an dem, an einer Laderampe abgestellten und mit Fässern und IBC-Containern beladenen Fahrzeug, eine geringe Menge Flüssigkeit auf dem Boden des Auflegers festgestellt werden.“, berichtet die Erkrather Feuerwehr Die Beladung habe aus aus wassergefährdenden Stoffen und Schmierstoff bestanden.

Die Einsatzkräfte hüllten sich in Chemikalienschutzanzüge ein, um die Ladung anschließend auf eine Leckage hin untersuchen zu können und die Flüssigkeit zu analysieren. Der gesamte Sattelauflieger musste zuvor leergeräumt werden.

Eine Leckage fanden die Einsatzkräfte letztlich nicht. Für die Maßnahmen wurden insgesamt drei Trupps unter Chemikalienschutzanzügen eingesetzt. „Die geringe Flüssigkeitsmenge verdunstete im Verlaufe des Einsatzes und der verbliebene Rest wurde mit saugfähigen Tüchern aufgenommen“, hieß es. Es habe sich nach Durchsicht der Ladepapiere um ein flüssiges Schmiermittel gehandelt, das in seinen Bestandteilen Alkohol enthält und es daher zu einer Verdunstung der geringen Flüssigkeit auf dem Boden kam. Von dem Stoff ging laut Feuerwehr keine Gefahr aus.

Der Aufwand für die Feuerwehr war hoch: Für die Dekontamination der vorgegangenen Trupps wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut. Der Grundschutz für das Erkrather Stadtgebiet wurde durch freie Einsatzkräfte mit einem Löschfahrzeug von der Einsatzstelle aus sichergestellt. Der Einsatz der hauptamtlichen Wache sowie aller drei ehrenamtlichen Löschzüge und des Rettungsdienstes konnte erst gegen 12 Uhr beendet werden. Es schlossen sich noch umfangreiche Nacharbeiten auf der Feuer- und Rettungswache an.