Erkrath. In Alt-Erkrath und Unterfeldhaus fällt die Wasserversorgung aus – und kaum jemand bekommt es mit. Letzteres kritisiert zumindest die Erkrather SPD. Dort sieht man neben der Erfordernis der schnellen Notfallreparatur auch eine „Öffentlichkeitsarbeitsverpflichtung“ bei der Stadtverwaltung und den Stadtwerken.
Am Donnerstagmorgen kam es in den Stadtteilen Alt-Erkrath und Unterfeldhaus zu Störungen bei der Wasserversorgung. Hätte man nicht versucht, den Hahn aufzudrehen, so hätte man davon zumindest kurz nach Auftreten des Problems kaum etwas mitbekommen.
„Derzeit kommt es zu Problemen mit der Wasserversorgung im Erkrather Stadtgebiet“, schrieben die Erkrather Stadtwerke auf Facebook. Sowohl in Alt-Erkrath, als auch in Unterfeldhaus sind mehrere Straßen betroffen“. Die Mitteilung ist zudem auf der Webseite der Stadt Erkrath zu finden. Dem Ortsverband der SPD reicht genau das aber nicht: Die Stadtwerke hätten sich zwar um eine schnelle Reparatur gekümmert, aber sowohl die Stadtwerke als auch die Stadt hätten zugleich Stunden gebraucht, um über den „Krisenzustand als solchen“ als auch über die Gründe dafür sowie über Abhilfemaßnahmen und deren Erfolg zu informieren. Zuletzt sei das ähnlich bei dem Komplettausfall des 0211-Netzes der Telekom gewesen, so die Kritik.
Gegen 11.40 Uhr liefen die Reparaturmaßnahmen noch, zu diesem Zeitpunkt hatten die Stadtwerke die Versorgung in den Schulen bereits wiederhergestellt. Gegen 16 Uhr floss das Wasser in Alt-Erkrath wieder, in Unterfeldhaus allerdings noch nicht vollständig. Bis zum Ende des Tages hatte man die Störung vollständig beheben wollen, teilten die Stadtwerke mit.
Der Versorger gibt zudem einen Hinweis: Nach der Störungsbehebung könne es zu verfärbtem Wasser kommen. „Gesundheitliche Bedenken bestehen nicht, die Verfärbung verschwindet nach kurzer Zeit wieder“, so die Stadtwerke. „Es wird empfohlen, das Wasser dazu etwas länger laufen zu lassen“.