Erkrath. Anlässlich des Internationales Tages gegen Gewalt an Mädchen und Frauen am – weltweit auch als „Orange Day“ bekannt – setzen die städtische Gleichstellungsbeauftragte Annegret Pollmann, die stellvertretende Bürgermeisterin Regina Wedding, der stellvertretende Bürgermeister Marc Göckeritz gemeinsam mit Vertreterinnen des SKFM Mettmann für das Frauenhaus im Kreis Mettmann, einigen Teilnehmerinnen des Erkrather Frauenforums FrauKe sowie weiteren Ratsfrauen aus dem Erkrather Stadtrat ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen.
So wurden vor dem Erkrather Rathaus zwei Fahnen sowie ein Banner in orangener Farbe mit dem Aufdruck „Wir sagen Nein! zu Gewalt gegen Frauen!“ gehisst und aufgestellt.
Die Aktion soll öffentlichkeitswirksam auf das Thema hinweisen und betroffenen Frauen Mut machen, sich beim bundesweiten Hilfetelefon unter 08000/116016 oder bei den vielen Anlauf- und Beratungsstellen vor Ort beraten und unterstützen zu lassen. Ein Aufruf der weiterhin wichtig ist: Denn 2021 wurden in Deutschland rund 161.000 Opfer von häuslicher Gewalt registriert, wovon zweidrittel der Opfer weiblich waren, was einen Anstieg um 1,3 Prozent im Vergleich zu 2020 bedeutet.
Bezogen auf NRW ist mit 34.235 registrierten Opfern sogar ein Anstieg von 4,7 Prozent zu verzeichnen. Im Kreis Mettmann wurden insgesamt 952 Fälle häuslicher Gewalt gemeldet, 76 davon kamen aus Erkrath (neun Fälle weniger als 2020). Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ Ergänzend zur gemeinsamen Aktion am „Orange Day“ übernimmt die städtische Gleichstellungsbeauftragte Annegret Pollmann im Rahmen der landesweiten
Aktionswoche gegen Gewalt an Mädchen und Frauen stellvertretend für die Gleichstellungsbeauftragten und das Frauenhaus im Kreis Mettmann auch wieder die Organisation der Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“, bei der die wichtigsten Telefonnummern der Anlauf- und Beratungsstellen auf den Brötchentüten vermerkt sind.
Daran beteiligt sind einmal mehr zahlreiche Bäckereien, Apotheken, Vereine und Institutionen, die die 15.000 Brötchentüten im Erkrather Stadtgebiet verteilen. Im gesamten Kreis Mettmann konnte die Stückzahl dabei sogar von insgesamt 67.000
auf 76.000 Tüten gesteigert werden. Somit setzen die Gleichstellungsbeauftragte im Kreis Mettmann gemeinsam mit zahlreichen Unternehmen, Vereinen und Institutionen erneut ein sichtbares Zeichen.
„Die Fälle häuslicher Gewalt gegen Mädchen und Frauen sind in Zeiten der Pandemie leider weiter gestiegen. Daher hoffen wir mit den Aktionen und der damit verbundenen Informationsverbreitung, von Gewalt betroffenen Frauen mögliche Wege und Hilfsangebote aufzuzeigen und ihnen Mut zu machen, diese Hilfen auch zu nutzen“, so die städtische Gleichstellungsbeauftragte.
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