Ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Bündnis 90/Die Grünen". Foto: André Volkmann
Ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Bündnis 90/Die Grünen". Foto: André Volkmann

Erkrath. Die Erkrather Grünen sorgen sich um den Wasserstand und den Zustand des Stadtweihers.


Neben eigenen Beobachtungen haben auch zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner darauf hingewiesen, dass der Wasserspiegel des Weihers in den letzten Wochen offensichtlich um circa 50 bis 80 Zentimeter gesunken ist und weiter sinkt. Dies verwundert die Bürger und die Grünen vor allem auch deshalb, weil nach den zur Verfügung stehenden metrologischen Informationen im Juni und Juli diesen Jahres in etwa normale Niederschlagsverhältnisse in Erkrath vorgelegen haben und wohl auch keine übermäßige Verdunstung stattgefunden hat.

Die Grünen fragen deshalb bei der Verwaltung unter anderem an, ob diese Einschätzung geteilt wird und der Wasserstand des Weihers regelmäßig von der Verwaltung überprüft wird. Weiter wollen Sie wissen, ob es Informationen über die Ursachen des niedrigen Wasserstandes gibt. Gedacht wird dabei etwa an mögliche Veränderungen bei den Hauptzuläufen zum Stadtweiher, dem Sedentaler Bach und dem Kattendahler Graben. Dort waren in der Vergangenheit mehrfach Leckagen aufgetreten, durch die größere Mengen
Wasser in den Untergrund statt in den Stadtweiher geflossen sind.

Wichtig ist der Grünen Ratsfraktion, dass Gegenmaßnahmen ergriffen werden, sollte der Wasserstand noch weiter sinken. Nach ihrer Auffassung muss alles getan werden, um einen Mindestwasserstand im Stadtweiher zu gewährleisten und ein Trockenfallen des Gewässers zu verhindern.

Peter Knitsch, Vorsitzender der Grünen Ratsfraktion: „Der Stadtweiher mitten in Hochdahl ist eine Oase, die unbedingt erhalten und geschützt werden muss. Neben der Bedeutung für die Erholung und Freizeitgestaltung der Bürgerinnen und Bürger trägt er wesentlich zur Abkühlung bei Hitzeperioden bei und lindert damit die Folgen des Klimawandels im dichtbesiedelten Zentrum von Hochdahl“.

Verärgert sind die Grünen, dass die Verwaltung erst viel zu spät und dann noch
nichtöffentlich darüber informiert hat, dass die weiteren Planungen für die Sanierung des Umfeldes des Stadtweihers nicht vom Gewinner des 1. Preises des im vergangenen Jahr durchgeführten städtebaulichen Wettbewerbes vorgenommen werden. Da dieser kein Angebot abgegeben hatte, wurde einer der beiden dritten Preisträger von der Verwaltung beauftragt. Wesentliche Elemente dieses Entwurfes waren sowohl bei der Jury wie auch in
der Bürgerschaft auf Kritik gestoßen.

Peter Knitsch: “Wir können nur hoffen, dass die Planungen entsprechend abgeändert und den Wünschen aus der Bürgerschaft gefolgt wird. Der Stadtweiher muss seinen bisherigen Charakter behalten, eine Verkleinerung der Wasserfläche oder eine Reduzierung der Baum- und Grünflächen im südlichen Bereich zur Schildsheide hin kommen für uns nicht in Betracht!“