Erkrath. Am Dienstag, 16. Dezember, haben Bürgermeister Christoph Schultz und Stadtkämmerer Thorsten Schmitz den Haushaltsentwurf für die Jahre 2026 und 2027 in den Rat der Stadt Erkrath eingebracht.
Der Haushaltsentwurf weist unter Einbeziehung globaler Minderaufwände nach § 79 Abs. 3 GO NRW für das Jahr 2026 ein Defizit in Höhe von 20,10 Millionen Euro aus. Für das Jahr 2027 wird ein Fehlbetrag in Höhe von 15,74 Millionen Euro prognostiziert. Die mittelfristige Finanzplanung sieht für 2028 ein Defizit von 13,47 Millionen Euro, für 2029 von 8,48 Millionen Euro und für 2030 von 3,11 Millionen Euro vor.
Nach § 76 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 GO NRW ist eine Gemeinde verpflichtet, ein Haushaltssicherungskonzept aufzustellen, wenn bei der Aufstellung der Haushaltssatzung in zwei aufeinanderfolgenden Haushaltsjahren jeweils eine Verringerung der Allgemeinen Rücklage um mehr als ein Zwanzigstel geplant ist. Diese Voraussetzung ist unter Berücksichtigung von Verlustvorträgen nach § 79 Abs. 3 GO NRW der geplanten Jahresfehlbeträge im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung erfüllt, sodass die Stadt Erkrath zur Sicherung ihrer dauerhaften Leistungsfähigkeit ein Haushaltssicherungskonzept aufzustellen hat. Vor diesem Hintergrund sollte im Zuge der Haushaltsplanberatungen insbesondere die finanzielle Entwicklung innerhalb der mittelfristigen Finanzplanung in den Fokus genommen werden.
Zu Beginn des neuen Jahres werden die Fachausschüsse nun über den vorgestellten Haushaltsentwurf beraten. Die Beschlussfassung des Stadtrates über den kommenden Haushalt ist für die Sitzung am Donnerstag, den 05.03.2026, vorgesehen. Anschließend erfolgt die Anzeige bei der Aufsichtsbehörde. Mit der öffentlichen Bekanntmachung der Haushaltssatzung ist voraussichtlich Anfang April 2026 zu rechnen. Der Haushaltsplanentwurf für 2026 und 2027 sowie die Reden von Bürgermeister Christoph Schultz und Stadtkämmerer Thorsten Schmitz sind auf der städtischen Homepage unter www.erkrath.de/haushalt abrufbar.
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