Erkrath. Nach dem Feuer vor einem Friseursalon an der Brechtstraße haben Unterstützer eine Crowdfunding-Aktion gestartet, um die Existenzen der beiden Geschäftspartnerinnen zu sichern.
Das Feuer am Freitag vor einem Friseursalon in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Brechtstraße hat zu einem Akt der Solidarität in Erkrath geführt. Auf der Crowdfunding-Plattform „Go fund me“ hat Sarah Tsehaye eine Kampagne initiiert. Mit der Unterstützung engagierter Erkrather Bürgerinnen und Bürger sollen so 30.000 Euro gesammelt werden – knapp ein Drittel haben über 270 Spendende bereits aufgebracht.
Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude und somit weitaus größere Schäden zwar verhindern, für die beiden Inhaberinnen des Friseursalon „Keep Akwaaba Hair & Art Studio“ ist der Brandfall dennoch existenzbedrohend. Die Polizei ermittelt zu der Ursachen, kann eine Feuerlegung nicht ausschließen. Zwei Verdächtige sollen von dem Brandort geflüchtet sein, das gab eine Zeugin gegenüber der Behörde an.
„Alles im Geschäft ist zerstört, der Ort, an dem sie arbeiten“, heißt es in der Beschreibung der Spendenkampagne. „Beide können ihre Existenz nicht mehr sichern: ihre Miete nicht zahlen, offene Rechnungen nicht beglichen, nicht mehr arbeiten, um Geld zu verdienen. Wer weiß, wann und ob Geld aus der Versicherung fließen wird und wie lange die Aufklärung bei der Polizei andauert“, so der Test unter dem Spendenaufruf.
Die beiden Geschäftspartnerinnen hätten mit ihrem Salon einen „Ort für Empowerment, Education und Entspannung“ geschaffen, so die Initiatorin Sarah Tsehaye. Die „Schwarmfinanzierung“ ist bislang erfolgreich. Tsehaye gab erst heute ein Update. Darin heißt es: „Überwältigend seid ihr – jeder einzelne von euch! Bitte macht weiter, spread the word, teilt weiterhin diese Kampagne zum Wiederaufbau und spendet, wenn ihr könnt! Jeder Euro zählt. Ihr seid großartig“.
Wer sich an der Crowdfunding-Aktion beteiligen möchte, findet weitere Informationen online unter: gofundme.com.