Erkrath. Nachdem die Vorarbeiten unweit des bestehenden Schulgeländes in Alt-Erkrath bereits begonnen haben, wurde mit dem symbolischen Spatenstich nun auch der offizielle Startschuss zum Neubau des Gymnasiums am Neandertal gegeben.
Bürgermeister Christoph Schultz, Oberstudiendirektor Hans Gruttmann, Bauausschuss-Vorsitzender Detlef Ehlert, das städtische Projektleitungsteam vom Immobilienmanagement Neubau bestehend aus Silvia Nickisch und Barbara Nowakowski sowie Björn Krause, technischer Bereichsleiter des beauftragten Generalunternehmens Züblin, nahmen hierfür einen Spaten in die Hand und läuteten gemeinsam mit weiteren Gästen aus Verwaltung und Politik den Baustart des neuen Schulgebäudes ein.
In seiner Rede dankte Bürgermeister Christoph Schultz allen Beteiligten für die bisher geleistete Arbeit und hob die Bedeutung des Neubauprojektes für den Bildungsstandort hervor: „Die Realisierung des neuen Schulgebäudes wird nicht nur vorbildlich dem Klimaschutz, sondern auch dem modernen Bildungskonzept der Schule gerecht. Auch an den anderen Schulstandorten in Erkrath werden wir die Infrastruktur erhalten und erneuern. Der Neubau des GymNeander und Campus Sandheide sowie die Sanierung des Schulzentrums Rankestraße und anschließend der Realschule Erkrath sind nicht nur sinnvoll, sondern notwendig.“
Die beiden Projektleiterinnen Silvia Nickisch und Barbara Nowakowski gaben angelehnt an den bevorstehenden Karneval mit einer selbstgeschriebenen Büttenrede einen Einblick in den Planungsprozess und die damit verbundenen Herausforderungen: „Die Bagger stehen, die Spaten glänzen – wir wollen ab heute keine neuen Turbulenzen. Die Schule muss, das ist doch klar – moderner werden als sie früher war.“
Modernes Schulgebäude orientiert am Dalton-Prinzip
Björn Krause, technischer Bereichsleiter bei Züblin, ging zudem auf die Umsetzung des Bauvorhabens ein: „Wir freuen uns, dieses spannende Projekt realisieren zu dürfen. Mit dem Neubau des Gymnasiums in moderner Holzhybridbauweise setzen wir ein Zeichen im Bereich nachhaltiges Bauen. Gemeinsam schaffen wir ein zukunftsfähiges Lernumfeld für kommende Generationen, schützen wertvolle Ressourcen und treiben den Fortschritt im Bauwesen voran.“ Schulleiter Hans Gruttmann freut sich besonders auf das neue Raumkonzept orientiert am Dalton-Prinzip, das als gelungene Mischform aus Cluster und Lernlandschaften neue Möglichkeiten eröffnen und den Schulalltag der 950 Schülerinnen und Schüler spürbar verbessern wird.
Die Baumaßnahme auf einer Fläche von rund 14.000 Quadratmetern beinhaltet neben dem Neubau des Gymnasiums auch die Erschließung des künftigen Schulgeländes, die von der Bachstraße aus über eine neue Brücke über die Düssel vorgesehen ist. Die Baustellenzufahrt erfolgt über die Friedrichstraße und den Heiderweg. Erforderlich ist das Projekt durch den hohen Sanierungsbedarf der Schule und den Wechsel von G8 auf G9, durch den das vierzügige Gymnasium um rund hundert neue Schülerinnen und Schüler wachsen wird.
Dreifeld-Sporthalle feiert Richtfest
Ein weiterer Neubau auf dem Gelände des Schulzentrums in Alt-Erkrath ist derweil schon weiter. So feiert der Neubau der Dreifeld-Sporthalle bereits Richtfest. Auch dieses Gebäude wurde größtenteils aus Holz errichtet und wird klimaneutral betrieben. Besondere Merkmale der Halle sind der großzügige Einfall von Tageslicht sowie die spezielle Ausrichtung auf den Rollstuhl-Sport.
Ab Frühsommer 2026 sollen hier nicht nur die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Neandertal, sondern auch die Erkrather Sportvereine sportlich aktiv werden. Das neue Schulgebäude soll dagegen voraussichtlich in den Herbstferien 2027 bezugsfertig sein.