Erkrath. Im nächsten Jahr führt Martin v. Schroeter den Club. Der Orthopäde aus Moers übernahm das Amt von Jörg Lichtenberg, der die Insignien der Präsidentschaft – die Kette und die in einer Metallhülse verborgene Charta des RC Neandertal – im Beisein vieler Clubmitglieder an v. Schroeter übergab.
„Ich freue mich sehr darüber, dieses Amt übernehmen und dem Club vorstehen zu dürfen“, sagte Martin v. Schroeter, der seit sieben Jahren Mitglied im RC Neandertal ist. Was ihm am Club besonders gefällt: „Er hat eine hohe Freundschaftskomponente, viel Empathie und es werden viele gemeinnützige Projekte miteinander umgesetzt. Wir sind Rotarier mit unterschiedlichster beruflicher Qualifikation, agieren im Clubleben aber sehr homogen.“
Der Orthopäde kann die Umsetzung seiner Ziele damit auf einer höchst soliden Basis und vor dem Hintergrund eines „starken Netzwerks mit großen Möglichkeiten“ vorantreiben. „Gemeinsam wachsen“ hat er sich als übergeordnetes Ziel für das Jahr seiner Präsidentschaft gesetzt. Für die „gemeinsame Freude an der Sache“ schwebt ihm auch vor, dass man neben den Meetings im Clublokal auch Treffen ohne thematischen Hintergrund plant, um noch tiefer in den Austausch untereinander zu kommen. „Freundschaft nach innen pflegen, um es in einem Satz zu formulieren“, sagt v. Schroeter.
Sein Präsidentenprojekt ist eine Multi-Sport-Spiel-Arena für die Grundschule Erkrath. In Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler soll er als offener Klassenraum oder Sportraum genutzt werden. „Die Schule hat zu wenig Raum für sportliche und soziale Aktivitäten“, sagt v. Schroeter. „Das ist eine Investition in den Nachwuchs, wir erreichen damit alle Schüler, und sie hat auch einen integrativen Aspekt.“
Als internationales Projekt möchte v. Schroeter mit dem RC Neandertal „Mary’s Meals“ unterstützen. Die Organisation versorgt Kinder in einigen der ärmsten Länder der Welt mit Mahlzeiten. Das Versprechen einer täglichen Schulmahlzeit an ihrem Lernort motiviert sie, regelmäßig den Unterricht zu besuchen und eröffnet ihnen damit die Chance auf Bildung. „Für umgerechnet 22 Euro kann ein Kind ein Jahr lang ernährt werden“, so v. Schroeter. Das Projekt soll im afrikanischen Staat Malawi umgesetzt werden.
Auch das Neanderlab in Hilden, ein Versuchslabor für MINT-Fächer für Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klasse, steht als Projekt in seinem Jahr im Fokus. „Helfen nach außen, um es kurz zu definieren“, so v. Schroeter.