Auf Einladung der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Annegret Pollmann (vorne: 2.v.r.) kamen 17 weibliche Führungskräfte im Rathaus zusammen, um mit Dozentin Sabine Grosser (vorne: 1.v.r.) Methoden und Techniken für das „Führen auf Distanz“ zu erarbeiten. Bürgermeister Christoph Schultz (hinten: 4.v.r.) hieß die Teilnehmerinnen im Rathaus willkommen. Foto: Stadt Erkrath
Auf Einladung der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Annegret Pollmann (vorne: 2.v.r.) kamen 17 weibliche Führungskräfte im Rathaus zusammen, um mit Dozentin Sabine Grosser (vorne: 1.v.r.) Methoden und Techniken für das „Führen auf Distanz“ zu erarbeiten. Bürgermeister Christoph Schultz (hinten: 4.v.r.) hieß die Teilnehmerinnen im Rathaus willkommen. Foto: Stadt Erkrath

Erkrath. „Führen auf Distanz“ war das Thema eines Fach-Workshops für Frauen in Führungspositionen, zu dem die städtische Gleichstellungsbeauftragte Annegret
Pollmann gemeinsam mit den anderen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis
Mettmann eingeladen hatte.


17 Mitglieder des Netzwerks „Regionalkonferenz – Frauen in Führung“ folgten dieser Einladung ins Erkrather Rathaus, um gemeinsam mit Dozentin Sabine Grosser Methoden und Techniken für eine moderne Personalführung in Zeiten von Homeoffice und Hybrid-Arbeit zu entwickeln.

Der Arbeitsmarkt befindet sich im Wandel und das nicht erst seit der Pandemie: Laut Angaben des statistischen Bundesamtes arbeiteten bereits im Jahr 2019 rund 13 Prozent aller Erwerbstätigen zumindest anteilig von zuhause aus. Im vergangenen Jahr gehörten Telearbeit, Homeoffice oder mobile Arbeit für rund ein Viertel aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Alltag. Dies stellt Führungskräfte vor gänzlich neue Herausforderungen: Wie hält man Kontakt zu allen Kolleginnen und Kollegen, wenn man manche meist nur über einen Bildschirm sieht? Wie können sich Teams effektiv austauschen? Wie erfährt man von
Problemen oder Schwierigkeiten? Und wie können Erfolge Einzelner auch „remote“
wertgeschätzt werden, wenn der persönliche Austausch fehlt? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erarbeitete die Referentin vom Institut für Kommunikation, Organisation, Selbstführung mit den weiblichen Führungskräften im Rahmen des vierstündigen Workshops.

„Bei Führung auf Distanz kommt es darauf an, das Team nicht nur aufgabenorientiert zu leiten, sondern ein Vertrauensverhältnis zu schaffen, bei dem die Werte der Mitarbeitenden auch über die Distanz spürbar sind und tragen. Dafür ist der Kontakt zu jedem einzelnen ebenso wichtig, wie die Umstellung vorhandener Prozesse, zum Beispiel auf eine gute Online-Kommunikation!“, erklärt Sabine Grosser die Inhalte des Workshops, die im Oktober noch durch ein Online-Angebot zur professionellen Leitung von Online-Meetings ergänzt werden.

Annegret Pollmann betont vor allem die Bedeutung des Austausches unter den weiblichen Führungskräften und freut sich, dass das Angebot so gut angenommen wird: „Bei einer Veranstaltung wie dieser ist die Stärke von Frauen beim Netzwerken erlebbar. Sie erhalten so die Möglichkeit für einen ‚Blick über den Tellerrand hinaus‘ und einen fachübergreifenden Austausch untereinander. Das unterstützende Fortbildungsangebot möchten wir daher in Zukunft weiter ausbauen.“

Mehr über die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Erkrath erfahren Interessierte auf der städtischen Homepage unter www.erkrath.de/gleichstellung.
Dort sind auch weitergehende Hinweise und Informationen zu Vorträgen, Kursen und weiteren Veranstaltungen insbesondere für Frauen zu finden. So lädt beispielsweise das Frauenforum FrauKe am Mittwoch, 13. September, zu einer Benefizlesung mit Victoria Greeven in die Stadtbücherei im Bürgerhaus Hochdahl ein.