Aus dieser Perspektive werden die verheerenden Folgen des Großbrandes an der Grundschule Sandheide deutlich. Foto: Polizei
Aus dieser Perspektive werden die verheerenden Folgen des Großbrandes an der Grundschule Sandheide deutlich. Foto: Polizei

Kreis Mettmann. Nach dem Großfeuer an der Grundschule Sandheide in Erkrath dauern die Ermittlungen der Kriminalpolizei an. Die Stadt hat eine Belohnung ausgesetzt für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen.

Am späten Samstagabend, 1. Juni, hat sich an der Brechtstraße 11 im Erkrather Ortsteil Hochdahl ein Großbrand ereignet, bei dem die Grundschule Sandheide völlig zerstört wurde (wir berichteten).

Die nach dem Ende der Löscharbeiten und dem Auskühlen des Brandortes begonnenen Tatortermittlungen der Mettmanner Kriminalpolizei, werden fortgesetzt. Am Dienstag, 4. Juni, kamen die eingesetzten Brandexperten vom Kriminalkommissariat 11, unterstützt von einem amtlichen Brandsachverständigen, zu ersten Erkenntnissen.

Die Kreispolizeibehörde geht von einem vorangegangenen Einbruch aus: „Aufgrund der Spuren, die, trotz des verheerenden Brandgeschehens und der dadurch entstandenen schweren Verwüstung des Gebäudes, gefunden wurden, sind sich die Spezialisten inzwischen sicher, dass vor der Entstehung des Feuers gewaltsam in das Schulgebäude eingebrochen wurde.“ 
Damit erhärte sich der dringende Verdacht, dass der Brand von dem oder den Einbrechern gelegt wurde. Diesbezüglich werde die Kriminalpolizei weiter ermitteln.

Dennoch seien die Kriminalisten auf die Mitwirkung der Bevölkerung angewiesen, heißt es von der Polizei. Entsprechende Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath – aber auch jede andere Polizeidienststelle sowie der Notruf 110 – telefonisch unter 02104 9480-6450 entgegen.

Die Stadt Erkrath hat mittlerweile eine Belohnung ausgesetzt: Für Hinweise, die zur Ergreifung und rechtskräftigen Verurteilung eines oder mehrerer Täter führen, die am Abend des 1. Juni 2019 die Grundschule Sandheide in Brand gesetzt haben, hat die Stadt eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt.

Zum Schutz vor weiteren Taten gleicher Art führt die Kreispolizeibehörde Mettmann bereits seit dem Wochenende verstärkte Überwachungsmaßnahmen in Erkrath, dabei insbesondere im Raum Hochdahl durch, an denen uniformierte und zivile Einsatzkräfte beteiligt sind. Dadurch erhofft sich die Kreispolizeibehörde Mettmann zeitnahe Hinweise aus der Bevölkerung, wenn es zu verdächtigen Beobachtungen kommen sollte, die auf versuchte neue Brandlegungen schließen lassen könnten.