Kreis Mettmann. Die Landwirte im Kreis Mettmann beginnen derzeit mit der Getreideernte. Darauf weist die Kreisbauernschaft hin.
„Gerste ist dabei die erste Feldfrucht, die reif wird. Wir rechnen in unserer Region mit durchschnittlichen Erträgen“, erklärt der Vorsitzende Martin Dahlmann. Nach einem sehr trockenen Frühjahr in 2020 seien gute Witterungsbedingungen im Herbst der Gerstenaussaat zugute gekommen.
„Auch die Niederschläge im ersten Halbjahr 2021 entspannten in vielen Regionen des Rheinlands die Lage nach drei sehr trockenen Jahren“, berichtet Dahlmann. „In unserer Region hat die Gerstenernte Mitte der vergangenen Woche angefangen“, so der Vorsitzende.
Den Landwirten steht nun eine arbeitsreiche Zeit bevor, voraussichtlich Ende Juli folgt die
Weizenernte. Strohballen auf den Feldern und Trecker oder Erntemaschinen auf den Straßen gehören in nächster Zeit also fest zum Landschaftsbild im Rheinland dazu.
„Das kann auch bedeuten, dass es auf den Straßen mal etwas länger dauert oder staubig wird. Doch mit gegenseitiger Rücksichtnahme kommen wir alle gemeinsam gut durch die Saison“, so Martin Dahlmann.
Im Rheinland wurden 2020 auf circa 40.000 ha Gerste ausgesät. Der Mähdrescher erledigt die bei der Getreideernte anfallenden Arbeiten in einem Arbeitsgang. Zuerst wird das Getreide gemäht, anschließend werden die Körner aus den Ähren gedroschen und das Korn vom Stroh getrennt. Nach der Reinigung kommen die Körner in den Korntank des Mähdreschers. Ist dieser ausreichend gefüllt, kommen die Körner auf Transportfahrzeuge und werden abtransportiert. Das Stroh wird entweder zur Einarbeitung lose auf dem Acker verteilt oder zu Ballen gepresst.