Über das neue Internetportal können Verbesserungen für den Radverkehr vorgeschlagen werden. Foto: pixabay
Über das neue Internetportal können Verbesserungen für den Radverkehr vorgeschlagen werden. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Der Kreis Mettmann sieht einen erfolgreichen Start seines Internetportals, über das Daten für das Radwegekonzept gesammelt werden.

Seit sieben Wochen ist das Internetportal www.wegedetektiv.de/kreis-mettmann  freigeschaltet. Bislang sind laut Kreisverwaltung schon 490 Vorschläge eingelaufen, die Stellen aufzeigen, wo Radwege verbessert oder neue geschaffen werden sollten.

„Die Beteiligung ist beachtlich“, so Christian Eckert von der IGS Ingenieurgesellschaft Stolz, die auf Basis der Daten ein Radwegekonzept für den Kreis erarbeitet. Die einlaufenden Kommentare, Fotos oder Markierungen werden wöchentlich gelistet. Am Ende der Befragung, die noch bis Ende November läuft, werden alle Beiträge einzeln ausgewertet und katalogisiert. „Jeder Eintrag wird ernst genommen“, erklärt Christian Eckert.

Das Portal bietet auch die Möglichkeit, Anregungen mit einem „Smiley“ oder einem „Unangemessen“ zu markieren. „Solche Bewertungen helfen uns natürlich bei der Auswertung“, so der Experte.

Ziel der Umfrage ist es, die Radverkehrsverbindungen zwischen den kreisangehörigen Städten für Radfahrer attraktiver zu machen und die Anbindung an die Städte und Regionen im Umland zu verbessern. Und das mit Hilfe der Bürger im Kreis. Wer also noch Anregungen hat, kann entsprechende Strecken auf der Karte, die auf dem Portal hinterlegt ist, markieren, ein Foto hochladen und einen kurzen Kommentar schreiben. Der Wegedetektiv lässt sich von unterwegs auf dem Handy oder auf dem heimischen Rechner nutzen.

Portal ist „kein Mängelmelder“

„Auf diesem Wege sollen Netzlücken ermittelt und das Wegenetz sicherer und komfortabler gemacht werden“, so die Kreisverwaltung. Dabei gehe es nicht um die kurzfristige Behebung von Schadstellen – das Portal sei kein Mängelmelder. Die Hinweise der Radfahrer sollen Aufschluss geben über den tatsächlichen Wegebedarf zwischen den Städten des Kreises sowie mögliche Gefahrenstellen und Radwege mit unzureichender Breite oder schlechter Qualität aufzeigen.

Außerdem sollen Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit erarbeitet und der Ausbau von Rad-Abstellanlagen geplant werden. Mit dem Radverkehrskonzept will der Kreis Mettmann den Radverkehrsanteil erhöhen.

Im weiteren Verlauf des Projektes wird der Kreis Mettmann gemeinsam mit der IGS und den kreisangehörigen Städten auch an einem Knotenpunktsystem als touristische Fahrradwegweisung arbeiten. Somit können die Synergien aus Alltags- und Freizeitradverkehr bestens genutzt werden.

Mehr Informationen zum Radverkehrskonzept des Kreises Mettmann und zur IGS sind unter www.radverkehr-kreis-mettmann.de abrufbar.