Kreis Mettmann. Die Agentur für Arbeit hat die Arbeitsmarktdaten für März veröffentlicht. Demnach ist die Arbeitslosenquote auf 7,1 Prozent gesunken.
„Trotz des weiter anhaltenden Lockdowns hat im März eine Frühjahresbelebung
eingesetzt. Diese zeigt sich auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Mettmann in mehreren
positiven Entwicklungen: die Arbeitslosigkeit sinkt, weniger Menschen meldeten sich arbeitslos, mehr fanden eine neue Arbeitsstelle und der Arbeitskräftebedarf bleibt hoch“, fasst Wolfgang Mai, der operative Geschäftsführer der Arbeitsagentur, die Lage zusammen.
Der Arbeitskräftebedarf liege auf dem Niveau von vor der Pandemie, so Mai. „Die Unternehmen suchen auch in Zeiten der Pandemie anhaltend qualifizierte Kräfte. Derzeit sind uns 2.875 offene Stellen gemeldet. Die gerade erschienenen Beschäftigtenzahlen für
September 2020 zeigen, dass trotz der Corona-Pandemie die Beschäftigung gestiegen ist.“
Die Unternehmen setzten alles daran, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gestützt durch die Kurzarbeit, zu halten, um dann sofort von einer einsetzenden positiven Entwicklung profitieren zu können, erklärt Mai: „Wir haben seit März 2020 über 188 Millionen Euro an Kurzarbeitergeld an die Unternehmen im Kreis Mettmann ausgezahlt“, so der operative Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Mettmann.
Zahl der Arbeitslosen im März gesunken
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Mettmann im März gesunken. Insgesamt waren 18.441 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 339 Personen oder 1,8 Prozent weniger als im Februar.
Im Vergleich zum März des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 3.237 Personen bzw. 21,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote sinkt von 7,2 Prozent im Februar auf aktuell 7,1 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 5,8 Prozent. Während der Finanzkrise im März 2010 waren 19.280 Personen arbeitslos, 839 mehr als derzeit.
Im Kreis Mettmann meldeten sich im März insgesamt 2.351 Personen bei der Agentur
für Arbeit oder dem Jobcenter neu oder erneut arbeitslos. Das waren 455 weniger als
im Februar und auch 962 weniger als vor einem Jahr. Von den insgesamt 2.351
Personen meldeten sich 1.005 Menschen nach dem Verlust ihrer Arbeit arbeitslos, das
sind 163 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 2.716 Menschen ihre
Arbeitslosigkeit, 98 mehr als im Februar, aber 651 weniger als vor einem Jahr. Von
den insgesamt 2.716 Personen, die sich abmeldeten, konnten 1.037 Personen eine
neue Arbeit beginnen, das waren 59 mehr als vor einem Jahr.
Die gerade erschienenen Beschäftigtenzahlen für Ende September 2020 zeigen einen Anstieg der Beschäftigung bereits in der Corona-Pandemie. Im Kreis Mettmann waren zu diesem Zeitpunkt 195.639 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das sind 1.561 Beschäftigte oder 0,8 Prozent mehr als im Juni 2020, aber 133 oder 0,1 Prozent weniger als im September 2019.