Ina Besche-Krastl, Sandra Ernst, Tabea Haberpursch, Dirk Niemayer, Schabestan Gafori, Ullrich Düchting, Tina Guenther, Martina Köster-Flashar, Anna Meike Reimann, Norbert Stapper, Andreas Kanschat, Elizabeth Yeboah, Hartmut Toska, Nora Herrguth-Mertens, Siedi Serag, Jörn-Eric Morgenroth, Bernhard Ibold Foto: Annabell Fugmann
Ina Besche-Krastl, Sandra Ernst, Tabea Haberpursch, Dirk Niemayer, Schabestan Gafori, Ullrich Düchting, Tina Guenther, Martina Köster-Flashar, Anna Meike Reimann, Norbert Stapper, Andreas Kanschat, Elizabeth Yeboah, Hartmut Toska, Nora Herrguth-Mertens, Siedi Serag, Jörn-Eric Morgenroth, Bernhard Ibold Foto: Annabell Fugmann

Kreis Mettmann. Die Grünen im Kreis Mettmann haben am Samstag ihre Kandidaten für den Kreistag gewählt.

Alle 33 Wahlbezirke konnte die Umweltpartei besetzen, ihre Reserveliste füllten sie bei ihrer Mitgliederversammlung mit 39 Personen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir ähnlich wie bei der Europawahl ein hohes Ergebnis erzielen werden“, erklärt die Sprecherin des Kreisvorstandes und Listenplatz 5, Ina Besche-Krastl. Derzeit sind die Grünen mit neun Mitgliedern im Kreistag vertreten, sie wollen diese Zahl verdoppeln.

Zusammen mit der Grünen-Landratskandidatin Martina Köster-Flashar habe man nun ein starkes Team gewählt, das Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz zukünftig noch stärker im Kreistag vertreten kann. „Wir haben einen jahrelangen Boykott hinter uns,“ verrät Martina Köster-Flashar. Grüne Themen seien abgeschmettert worden.

„Der Stillstand muss endlich aufgebrochen werden, wir sehen nun die Chance, etwas bewegen zu können“, sagt die Landratskandidatin bei ihrer Rede am Samstag. Dass sich seit Fridays for Future die Stimmung auch bei anderen Parteien zu Gunsten des Klimaschutzes verändert hat, freut einerseits die Parteimitglieder. Ob die Parteien, die jetzt zum Klimaschutz ausrufen und die vorher GRÜNE Ideen belächelten, am Ende die nötigen Schritte mitgehen, wird sich zeigen. „Grün ist am Ende vermutlich nur das Original“, sagt Ina Besche-Krastl.

Um sich zukünftig weiter für die Ideen der Partei einzusetzen, habe man bei den Grünen „ein Team mit vielfältigen Fachkenntnissen“ gewählt. Neben Landratskandidatin Martina-Köster-Flashar geht der jetzige Fraktionschef Bernhard Ibold auf dem zweiten Platz. Als  Wirtschafttswissenschaftler verbindet er die Themen Ökonomie und Ökologie im Kreistag. Für das Thema Mobilität stehen Norbert Stapper (6) und Ina Besche-Krastl (5). Zudem konnte die Partei mit Jan-Niklas Niebisch und Rahel Bott Fridays-For-Future-Aktivisten für sich gewinnen.

Die Grünen wollen zudem die bunte Bevölkerungsstruktur auch auf der Liste zu zeigen: Neue Gesichter sind dabei Schabestan Gafori (Platz 7), Elizabeth Yeboah (10) und Siedi Serag (13).

Ihre Themen zeigten die Grünen kürzlich bei der Präsentation ihres Programms: Neben der Reduzierung von klimaschädlichen Gasen steht der Ausbau des Radverkehrsnetzes auf der Agenda. Fernradwege müssen zudem gezielt geplant werden, auch Umsteigemöglichkeiten auf Auto oder Bahn sollen vereinfacht werden, fordert die Partei. Zudem sei der Ausbau des ÖPNV zwingend notwendig. Um mehr Flächen für die dringend benötigten Wohnungen auszuweisen, will die Partei eine Art Koordinierungsstelle für die Städte einrichten.

Die Plätze von der Liste eins bis 20 sind: Martina Köster-Flashar, Bernhard Ibold, Sandra Ernst, Andreas Kanschat, Ina Besche-Krastl, Norbert Stapper, Schabestan Gafori, Nils Lessing, Tina Guenther, Elizabeth Yeboah, Tabea Haberpursch, Dirk Kapell, Siedi Serag, Dirk Niemayer, Nora Herrguth-Mertens, Hartmut Toska, Anna Meike Reimann, Jörn-Eric Morgenroth, Annerose Rohde, Ullrich Düchting.