Ein Polizeihubschrauber in der Luft. Foto: Volkmann
Ein Polizeihubschrauber in der Luft. Foto: Volkmann

Haan/Langenfeld. Ein 44-Jähriger aus Berlin hat die Polizei am Donnerstag auf Trab gehalten: Der Mann sorgte für mehrere Einsätze in zwei Städten.

In Haan hat die Polizei am Donnerstag einen mutmaßlichen Einbrecher und Unfallflüchtigen Vorausgegangen waren der Festnahme gleich mehrere Polizeieinsätze. Wie die Behörde berichtet, hatten sich gegen 5.10 Uhr Rettungskräfte bei der Polizei gemeldet, weil sie auf der A3 im Bereich zwischen Solingen und Langenfeld eine Mercedes A-Klasse bemerkt hatten, die in Schlangenlinien unterwegs war. Die Polizei leitete eine Fahndung ein, zunächst erfolglos.

Etwa 40 Minuten später rückte die Polizei zur Haus-Gravener-Straße nach Langenfeld aus, weil es dort auf Höhe des Segelflugplatzes zu einem Unfall gekommen war. Bei dem Wagen des Unfallverursachers handelte es sich laut Behörde um den Mercedes des Mannes, der bereits auf der A3 auffällig geworden war.

„Jedoch fehlte von dem Unfallverursacher jede Spur – dieser war nämlich nach seinem Unfall zur Fuß in das angrenzende Waldgebiet geflüchtet“, teilt die Polizei mit. Der andere Unfallbeteiligte – ein 31-jähriger Solinger – wurde leicht verletzt. Der Bei dem Crash entstandenen Schaden soll bei rund 10.000 Euro liegen.

Noch während die Beamten den Unfall aufnahmen, ging eine Mitteilung über einen Einbruch in ein Bürogebäude an der Schneiderstraße in Langenfeld ein. Der Täter sei mit einer Mercedes A-Klasse geflüchtet, hieß es. Bei der anschließenden Fahndung kamen ein Hubschrauber und ein Spürhund zu Einsatz.

Gegen 7.40 Uhr rückte die Polizei erneut an die Haus-Gravener-Straße aus – diesmal wegen eines Autodiebstahls. „Der Halter eines Mercedes e-Autos (Typ GLA) hatte sich bei der Polizei gemeldet, weil er über sein Handy feststellte, dass sein Auto nicht mehr an der E-Lade-Säule an der Haus-Gravener-Straße lud, sondern es aktuell am Rudolf-Kronenberg-Weg stand“, so die Behörde.

Die Polizeibeamten fanden den entwendeten Wagen verlassen am Rudolf-Kronenberg-Weg. Sie stellten fest, dass sich bei dem Fahrzeugdieb um den Einbrecher und Unfallflüchtigen handeln musste, der noch immer auf der Flucht war.

„Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellten die Polizeibeamten dann fest, dass der Tatverdächtige augenscheinlich mit einem Taxi zum Langenfelder S-Bahnhof weitergefahren war, wo sich letztlich die Spur des Mannes verlor“, berichtet die Polizei.

Der Sicherheitsdienst des Bahnhofs Gruiten meldete gegen 10.25 Uhr bei der Polizei einen verdächtigen Mann, auf den die Beschreibung des Einbrechers aus Langenfeld passte. Erneut veranlasste die Polizei Fahndungsmaßnahmen, erneut erfolglos.

Etwa zwei Stunden später wurde der immer noch flüchtige Täter erneut aktiv: Er habe in einer Firma an der Thunbuschstraße die Spinde mehrerer Mitarbeiter aufgebrochen und habe sich anschließend Zugang zu einem Mehrfamilienhaus an der Bahnstraße verschafft. Zeugen sahen den Mann und setzten einen Notruf ab.

Die Beamten waren kurz darauf am Einsatzort und konnten den Tatverdächtigen letztlich auf der Bahnstraße antreffen. „Der 44-jährige kriminalpolizeilich bereits mehrfach in Erscheinung getretene Berliner wurde vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache Langenfeld gebracht“, hieß es. Der Mann soll nun im weiteren Verlauf einem Haftrichter vorgeführt werden.