Geldmünzen sind auf einem Tisch gestapelt. Foto: pixabay
Geldmünzen sind auf einem Tisch gestapelt. Foto: pixabay

Haan. Die SPD Haan begrüßt, dass mit dem ersten Sozialreport ein zentrales Anliegen ihrer sozialpolitischen Arbeit umgesetzt worden ist.


„Seit über 15 Jahren setzen wir uns dafür ein, dass die soziale Lage in unserer Stadt regelmäßig und systematisch analysiert wird, um zielgerichtete und wirksame Maßnahmen für die Menschen in Haan zu entwickeln. Nun ist es so weit: Der erste Sozialreport liegt vor und bald auch der erste Sozialbericht, aus dem man sozialpolitische Handlungsmaßnahmen schließen kann“, zeigt sich die sozialpolitische Sprecherin Simone Kunkel-Grätz erfreut.

Bereits im Jahr 2007 forderte die SPD-Fraktion erstmals einen umfassenden Sozialbericht, um eine solide Datenbasis für sozialpolitische Entscheidungen zu schaffen. Kunkel-Grätz macht deutlich: „Auch im Jahr 2021 haben wir mit unserem Antrag erneut auf die Notwendigkeit hingewiesen, soziale Entwicklungen in unserer Stadt kontinuierlich zu erfassen und transparent darzustellen. Ende letzten Jahres hatten wir uns erfolgreich für die Entfristung der halben Stellung der Sozialplanung eingesetzt. Die nun vorliegende Verwaltungsvorlage aus dem Jahr 2025 zeigt: Unser jahrelanges Engagement hat sich ausgezahlt!“

„Mit dem ersten Sozialbericht erhält Haan endlich ein fundiertes Instrument, um soziale
Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und gezielt anzugehen. Themen wie Wohnraumsituation, Erwerbstätigkeit, Bildungschancen und soziale Teilhabe stehen dabei im Mittelpunkt. Besonders wichtig ist uns, dass der Bericht nun alle zwei Jahre fortgeschrieben wird, um langfristig für eine gerechtere Stadtgesellschaft zu sorgen“, so Kunkel-Grätz.

„Dieser Sozialbericht ist ein großer Erfolg für unsere Stadt. Endlich haben wir eine verlässliche Grundlage, um soziale Missstände aufzudecken und Lösungen zu erarbeiten. Wir danken allen Beteiligten, die an der Umsetzung mitgewirkt haben, und werden uns dafür einsetzen, dass die Erkenntnisse aus dem Bericht auch in konkrete Maßnahmen münden“, erklärt Ratsherr Martin Haesen.

Die Haaner SPD-Ratsfraktion bleibt dran: Soziale Gerechtigkeit muss weiter gestärkt werden, und der Sozialbericht ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. „Wir werden uns dafür einsetzen, dass die gewonnenen Erkenntnisse in der Praxis umgesetzt werden, um die Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu verbessern. Denn schon jetzt zeigt sich, dass Kinder und Jugendliche bis 25 Jahren 39 Prozent der Regelleistungsbezieher ausmachen, aber nur 23 Prozent der Bevölkerung darstellen. Spätestens mit der kleinräumigen Darstellung der Daten können wir Maßnahmen ableiten, um gegen Kinderarmut und Armutsgefährdung in Haan vorzugehen“, zeigt sich SPD-Ratsherr Martin Haesen überzeugt.