Der VW landete in einem Gebüsch. Foto: Polizei
Der VW landete in einem Gebüsch. Foto: Polizei

Haan. In der Nacht zu Samstag hat ein Autofahrer an der Brill in Haan eine Unfallflucht begangen. Der Mann kehrte mit einem Taxi zum Unfallort zurück – die Polizei ermittelt nun auch gegen den Taxifahrer.


Laut Polizei kam es gegen 3.20 Uhr zu dem Unfall. Der 46-Jährige ist mit einem geliehenen VW von der Straße angekommen und in einem Gebüsch gelandet. Er ging zunächst nach Hause, um von dort einen Abschleppdienst zu rufen, dann fuhr er laut Polizei mit einem Taxi zurück zum Unfallort und rief die Polizei.

Die Beamten stellten bei einen Atemalkoholtest einen Wert von etwa 1,4 Promille fest. Die Polizei berichtet: „Die Beamten brachten den 46-Jährigen zur Polizeiwache Mettmann, wo die ärztliche Entnahme einer Blutprobe angeordnet und durchgeführt wurde. Da der Haaner bestritt, den Alkohol vor Fahrtantritt konsumiert zu haben, wurde ihm eine zweite Blutprobe entnommen, die eine Rückrechnung des Alkoholgehaltes zur Tatzeit ermöglicht.“

Den Taxifahrer befragten die Beamten zunächst als Zeugen, hegten dann allerdings den Verdacht, er könnte unter dem Einfluss von Drogen stehen. „Bei einer Nachschau im Fahrgastinnenraum stellten die Beamten eine Tüte mit einer bräunlichen Substanz fest, welche wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sichergestellt wurde“, so die Polizei. Auf Nachfrage habe der 39-jährige Taxifahrer den Konsum von Cannabis vor Fahrtantritt zugegeben – ein Drogenvortest verlief positiv auf THC.

Gegen den 39-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln eingeleitet. Gegen den 46-Jährigen leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Fahrens unter Alkoholeinfluss sowie wegen einer Verkehrsunfallflucht ein.

Der Unfallschaden liegt laut Polizei bei ungefähr 10.000 Euro, hinzu kämen mehrere Hundert Euro Flurschaden.