Mettmann. Der übliche Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juli ist ausgeblieben, das geht aus den Arbeitsmarktdaten der Agentur für Arbeit Mettmann hervor. Demnach sei die Arbeitslosigkeit leicht um 81 Personen auf 17.518 gesunken. Die Quote im Juli: Weiterhin 6,7 prozent.
„Im Juli melden sich in der Regel die Auszubildenden arbeitslos, die nach der bestandenen Abschlussprüfung nicht von den Unternehmen übernommen werden konnten“, erklärt Wolfgang Mai, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Mettmann. „Wir beobachten, dass sich weniger junge Fachkräfte arbeitslos melden, als in den Jahren vor der Pandemie“.
Offenbar würden mehr Auszubildende von den Unternehmen übernommen, so Mai. Aktuell sei die Jugendarbeitslosigkeit zwar auch gestiegen, aber deutlich geringer als vor einem Jahr.
„Der übliche Anstieg der Arbeitslosigkeit insgesamt im Juli ist in diesem Jahr ausgeblieben“, resümiert der operative Geschäftsführer der Arbeitsagentur. Stattdessen sei diese sogar leicht gesunken. „Dies sind erfreuliche Signale, dass der Arbeitsmarkt von den weiteren Öffnungsschritten profitiert und sich von den Folgen der Pandemie weiter erholt.“
Auch der Personalbedarf nehme weiter zu. „Alleine im Juli meldeten Unternehmen aus dem Kreis Mettmann rund 980 freie Stellen. Damit stieg die Zahl der offenen Stellen auf rund
3.500, das sind 1.000 Stellen mehr als vor einem Jahr. Erfahrungsgemäß werden die jungen Fachkräfte, die nach ihrer bestandenen Abschlussprüfung nicht von den Unternehmen übernommen werden konnten, schon nach kurzer Suche eine neue
Stelle finden“, so Mai.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Mettmann im Juli gesunken. Insgesamt waren
17.518 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 81 Personen weniger als im Juni und
1.657 Personen weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt wie im Juni
bei aktuell 6,7 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 7,3 Prozent.
Die Zahl der arbeitslosen Menschen im Kreis Mettmann ist im aktuellen Monat
gesunken, liegt aber noch deutlich höher, als vor der Corona-Pandemie. Im Jahr 2019
vor Beginn der Corona-Pandemie waren im Juli 14.923 Menschen arbeitslos, das
waren 2.595 weniger als aktuell. Während der Finanzkrise im Juli 2009 waren 19.877
Personen arbeitslos, 2.359 mehr als derzeit.