Vertreter des Organisationskomitees Special Olympics World Games Berlin 2023, Special OIympics Deutschland und Athleten (l-r): Sven Albrecht, Pia Horenkamp, Sarah Splinter, Louis Kleemeyer, Sophie Rensmann, Natascha Wermelskirchen, Sarah Rauch, Stefanie Wiegel, Jan Neubert, Bettina Lehmann. Foto: Special Olympics Deutschland / Sarah Rauch
Vertreter des Organisationskomitees Special Olympics World Games Berlin 2023, Special OIympics Deutschland und Athleten (l-r): Sven Albrecht, Pia Horenkamp, Sarah Splinter, Louis Kleemeyer, Sophie Rensmann, Natascha Wermelskirchen, Sarah Rauch, Stefanie Wiegel, Jan Neubert, Bettina Lehmann. Foto: Special Olympics Deutschland / Sarah Rauch

Ratingen. Die Special Olympics World Games Berlin 2023 und Special Olympics Deutschland haben den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2023 in der Kategorie Sport und Gesellschaft gewonnen. Im Beisein von Bundesinnenministerin Nancy Faeser wurde die Auszeichnung am 24. November im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitstage in Düsseldorf verliehen. Auch Athleten der Weltspiele nahmen sie entgegen.


„Wir freuen uns sehr, den Deutschen Nachhaltigkeitspreis erhalten zu haben. Die Auszeichnung bekräftigt in besonderer Weise unseren Ansatz, wie eine Großveranstaltung gesamtgesellschaftlich wirken kann. Wir haben im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit neue Standards für Sportveranstaltungen in unserem Land gesetzt und darüber hinaus das Bewusstsein für die Lebenssituation von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung geschaffen und Prozesse angestoßen, um Strukturen für die sportliche Teilhabe unserer Athletinnen und Athleten weiter auszubauen“, sagte Sven Albrecht, CEO Special Olympics World Games Berlin 2023 und Geschäftsführer Special Olympics Deutschland.

Prämiert wurden die Special Olympics World Games Berlin 2023 in der Kategorie Großveranstaltungen, Spieltage und Sportfeste. In der Begründung der Jury des 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreises wurde der ganzheitliche Ansatz der Special Olympics World Games gelobt und die beeindruckende Wirkung, welche die Spiele in Berlin sowie den über 200 beteiligten Kommunen erzielt haben.

„Es ist wichtig, dass jeder Mensch Sport machen kann, egal ob mit oder ohne Behinderung“, sagte Stefanie Wiegel, Sportlerin des Teams der Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann. Aus Berlin brachte sie im Rollerskating zwei Bronze-Medaillen mit nach Hause. „Es war schön zu erleben, wie viel Aufmerksamkeit und Freude wir im Sommer bei den Weltspielen erfahren durften, aber das darf jetzt nicht aufhören“, sagte die Langenfelderin, die stellvertretend mit anderen Special Olympics-Athleten und Sven Albrecht die Auszeichnung entgegennahm.

Überreicht wurde der Preis von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Botschafterin der Fußball-Europameisterschaft 2024 Celia Sasic, welche sich beide mehrfach für die Interessen von Special Olympics-Athleten stark gemacht haben.

Die Special Olympics World Games Berlin 2023 fanden vom 17. bis zum 25. Juni statt. Die Veranstaltung, bei der über 6.500 Athleten aus mehr als 180 Nationen in 25 Sportarten antraten, setzte neue und nachhaltige Standards für die Integration von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung im Sport und darüber hinaus. Die Veranstaltung legte den Fokus auf die Bedürfnisse der Athleten, die Verankerung der UN Behindertenrechtskonvention und die UN-Nachhaltigkeitsziele.

Dies sollte zu einem besseren Bewusstsein in der Gesellschaft für die Lebenssituation von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung führen und zur langfristigen Förderung ihrer Teilhabe beitragen. Lediglich acht Prozent der Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung haben in Deutschland Zugang zum Sport.