Bei der Vertragsunterzeichnung: Torben Viehl, Geschäftsführer KH Mettmann; Nils Hanheide, Dezernent Kreis Mettmann; Andreas Ehlert, Präsident Hwk Düsseldorf, Gabriele Poth, Hwk, Dr. Sebastian Kock, Klimaschutzmanager Kreis Mettmann, sitzend Thomas Hendele, Landrat, Thomas Grünendahl, Kreishandwerksmeister. Foto: Kreishandwerkerschaft
Bei der Vertragsunterzeichnung: Torben Viehl, Geschäftsführer KH Mettmann; Nils Hanheide, Dezernent Kreis Mettmann; Andreas Ehlert, Präsident Hwk Düsseldorf, Gabriele Poth, Hwk, Dr. Sebastian Kock, Klimaschutzmanager Kreis Mettmann, sitzend Thomas Hendele, Landrat, Thomas Grünendahl, Kreishandwerksmeister. Foto: Kreishandwerkerschaft

Kreis Mettmann. Der Kreis Mettmann und das Handwerk setzen den „Masterplan Klima“ in Aktion: Landrat Hendele, Kreishandwerksmeister Grünendahl und Kammerpräsident Ehlert haben eine Vereinbarung unterzeichnet über eine Lernpartnerschaft, Gebäudeeffizienz und die Solaroffensive. 


Der Landrat des Kreises Thomas Hendele, Kreishandwerksmeister Thomas Grünendahl
und der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert, haben am Montag in
der Kreishandwerkerschaft einen „Masterplan Klima“ unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist es, die Klimaschutzaktivitäten im Kreisgebiet gemeinsam forciert anzugehen und dadurch eine besonders ausgeprägte CO2-Einsparung zu erreichen.

Der Masterplan für den Kreis Mettmann beschreibt in acht Handlungsfeldern Zielsetzungen: So etwa bezüglich der betrieblichen Mobilität oder der Steigerung der Sanierungsquote im Kreis Mettmann.

Erstmals wurden die Themenfelder Klimaanpassung und Nachhaltigkeit explizit in einer
Kooperationsvereinbarung festgeschrieben. Jährliche Handlungskonzepte sollen
die Verabredungen konkretisieren und dabei helfen, Aktivitäten zu ergänzen oder Zielsetzungen im Rahmen der jährlichen Begutachtung anzupassen. Bei Bedarf sollen Planungs- und Arbeitsgruppen die inhaltliche Umsetzung befördern.

Erste Ziele bis Ende 2022

Bis zum Ende des Jahres 2022 wollen die Partner gemeinschaftlich die Verwendung eines systemischen Ansatzes zur Optimierung des Energie- und Ressourceneinsatzes bewerben. Unternehmen will man dabei motivieren, sich für das Projekt „Ökoprofit“ zu engagieren.  Zudem sollen eine Serie an Informationsveranstaltungen zum Thema Klimafolgenanpassung starten und ein Nachhaltigkeitdialog angestoßen werden.

Ebenso als eines der ersten Handlungsfelder in den Fokus gesetzt werden, solle eine Kampagne in sechs bis zehn kreisangehörigen Städten zu energetischen Sanierungen. Auch Solarenergie spiele dabei eine Rolle, zunächst mit einem Schwerpunkt auf den Flächenpotenzialen von Gewerbeimmobilien.

„Es ist mehr als sinnvoll, dass man im vordringlichen Interesse des Klimaschutzes partnerschaftlich tätig wird. Energieeffizientes Sanieren und Bauen geht nur mit dem Handwerk. Mit der Zusammenarbeit lassen sich die Klimaziele im Kreis leichter und effektiver erreichen und übertreffen. Außerdem versprechen wir uns gemeinsam eine Stärkung des heimischen Handwerks“, begründete Hendele das Übereinkommen.

„Das Handwerk trägt  Mitverantwortung für eine Begrenzung der Folgen des Klimawandels und liefert als technischer Ausrüster der Energiewende am Gebäude und als Umrüster der Mobilitätswende mit die wichtigste Stellgröße für eine Reduktion des CO2-Ausstoßes überhaupt. Dies Potenzial wollen wir im Kreisgebiet möglichst voll ausschöpfen“, erklärte Kreishandwerksmeister Grünendahl. „Besonders hervorzuheben ist, dass Kreis und Handwerk dabei auf einen ganzheitlichen Angang setzen, der alle wesentlichen Themenfelder des Klimaschutzes umfasst. Von der Energie- und Ressourceneffizienz über die Mobilität bis hin zur Klimaanpassung,“ unterstrich HWK-Präsident Ehlert.

Der Masterplan Klima für das Kreisgebiet ist die erste Vereinbarung ihrer Art zur gemeinschaftlichen Förderung des kommunalen Klimaschutzes in einem Flächenkreis im
Regierungsbezirk und eine der ersten landesweit auf Kreisebene.

Weitere Informationen zum Klimaschutz-Masterplan gibt es unter: www.handwerksoffensive-energieeffizienz.de.