Wer Tieren ein Zuhause gibt, sollte sich der Verantwortung bewusst sein. Foto: Volkmann
Wer Tieren ein Zuhause gibt, sollte sich der Verantwortung bewusst sein. Foto: Volkmann

Kreis Mettmann. Alle Jahre wieder stehen Tiere insbesondere bei Kindern ganz oben auf der Weihnachts-Wunschliste. Die Erfüllung eines solchen Wunsches sollte jedoch wohl überlegt sein.


“Tiere sind keine Sachen”, gibt das Veterinäramt des Kreises zu bedenken, und deshalb sollten zum Wohle der Tiere zunächst einige wichtige Fragen geklärt werden: Ist die Tierart bei allen Familienmitgliedern erwünscht? Gibt es in der Familie allergische Reaktionen zum Beispiel auf Tierhaare oder Heu? Ist das Kind alt genug, um mit der Pflege des Tieres nicht überfordert zu sein? Was geschieht mit dem Tier in der Urlaubszeit?

Ebenfalls relevant ist die Zeit, die Tierbesitzer für das Kümmern über viele Jahre aufwanden müssen: So können Kaninchen bis zu zehn, Hunde und Katzen bis zu 20, Graupapageien bis zu 70 oder Schildkröten gar bis zu 120 Jahre alt werden.

Nicht zu unterschätzen sind letztlich die Kosten für Futter, Ausstattung und Tierarzt.

Damit das neue Familienmitglied “Haustier” nicht kurz nach Weihnachten wieder im Tierheim landet, rät das Veterinäramt, zu Weihnachten ein Buch über die entsprechende Tierart, gegebenenfalls mit einem Gutschein für einen Besuch im Tierheim oder Zoofachhandel auf den Gabentisch zu legen. Vor Ort kann dann mit allen Beteiligten ein geeignetes Tier ausgesucht werden.

Empfehlenswert sind auch die von der tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz herausgegebenen Merkblätter, auf denen alle Anforderungen an eine tiergerechte Unterbringung, Pflege und Ernährung der unterschiedlichsten Haus- und Heimtiere nachzulesen sind.