Gerd Spiecker (hinten rechts) gab aus Altersgründen den Vorsitz der Kreisjägerschaft an Dr. Bernhard Richter (vorne rechts) ab. Auch Ernst Kückels (vorne links) schied als Schatzmeister aus. Sein Amt übernahm Carsten Pangert (hinten links). Foto: Susanne Bossy
Gerd Spiecker (hinten rechts) gab aus Altersgründen den Vorsitz der Kreisjägerschaft an Dr. Bernhard Richter (vorne rechts) ab. Auch Ernst Kückels (vorne links) schied als Schatzmeister aus. Sein Amt übernahm Carsten Pangert (hinten links). Foto: Susanne Bossy

Kreis Mettmann. Die Kreisjägerschaft Düsseldorf und Mettmann hat einen neuen Vorsitzenden.

Auf der Jahreshauptversammlung der Kreisjägerschaft erhielt der bisherige stellvertretende Vorsitzende Dr. Bernhard Richter das einstimmige Votum für die Nachfolge von Gerd Spiecker.

Spiecker hatte den Vorsitz seit dem überraschenden Tod seines Vorgängers, Adolf Freiherr von Fürstenberg, im November 2007, inne. Nun trat er satzungsgemäß aus Altersgründen nicht zur Wiederwahl an, wird aber weiterhin mit Unterstützung von Simone Buchem die Geschäfte der Kreisjägerschaft führen. Ebenfalls altersbedingt ausgeschieden ist Schatzmeister Ernst Kückels. Für seine Nachfolge bestimmten die Mitglieder ebenfalls einstimmig Carsten Pangert. Der Kreisjägerschaft Düsseldorf und Mettmann gehören rund 1.700 Jägerinnen und Jäger an, die in 17 örtlichen Hegeringen organisiert sind.

Corona-bedingt war der Termin für die Jahreshauptversammlung im April abgesagt
worden, nun tagte die Jägerschaft in der Ratinger Dumeklemmer-Halle unter Einhaltung aller Corona-Hygienemaßnahmen.

Auch in der Jägerei in Düsseldorf und Mettmann ist die Covid-19-Pandemie ein jahresprägendes Ereignis. So musste unter anderem die „Lernort Natur“-Woche für Schulen im Grafenberger Wald abgesagt werden; ebenso
das geplante Jägersilvesterfest zum Ende des Jagdjahres am 31. März.

In seinem Jahresrückblick berichtete der scheidende Vorsitzende Gerd Spiecker unter anderem von den Planungen eines Wildtiermanagements im Siedlungsraum, da „Wildtiere wie Fuchs, Dachs und Waschbär zunehmend in den Städten Probleme machen“. Sorgen bereitet den Jägerinnen und Jägern auch der Ausbruch der afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen in Brandenburg. Man bemühe sich hier um eine verstärkte Jagd auf die Schwarzkittel. Mit einem Vorrat an mobilen Zäunen, Durchgangsbarrieren und ähnlichem sei zudem die Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft darauf vorbereitet, so Gerd Spiecker, beim ersten Fund eines infizierten Wildschweins Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche treffen zu können.