Geldmünzen sind auf einem Tisch gestapelt. Foto: pixabay
Geldmünzen sind auf einem Tisch gestapelt. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Der Kreissportbund Mettmann unterstützt den Landessportbund NRW bei seiner Forderung an Land und Kommunen, zehn Prozent des Landesanteils am geplanten Sondervermögen “Infrastruktur und Klimaneutralität” des Bundes für die Sanierung und Modernisierung von Sportstätten bereitzustellen.


„Der Sanierungsstau bei städtischen und vereinseigenen Sportanlagen in NRW beträgt derzeit rund 3,5 Milliarden Euro. Darunter leidet besonders der Breitensport“, verdeutlicht LSB-Präsident Stefan Klett. „Das Sondervermögen des Bundes bietet die historische Chance, diesen Sanierungsstau spürbar zu verringern“, so Klett weiter.

Insgesamt wird das Land NRW pro Jahr 1,75 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen erhalten – und zwar zwölf Jahre lang. „Mit zehn Prozent davon könnte man den Sanierungsstau in NRW innerhalb einer Dekade halbieren“, rechnet LSB-Vorstandsvorsitzender Christoph Niessen vor, „diese Investition würde sich für das ganze Land rentieren. Denn nur mit intakten Sportstätten können die 17.300 Sportvereine in NRW bzw. 399 Sportvereine im Kreis Mettmann ihr Potential für das Miteinander, die Lebensqualität und die Bildung ihrer fast 5,5 Millionen Mitglieder in NRW bzw. ca. 124.000 Mitglieder im Kreis Mettmann voll entfalten“.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hatte sich im Juni erfolgreich dafür eingesetzt, dass der Sport als Förderzweck im Sondervermögen berücksichtigt wird. Dazu passt auch seine Ankündigung, seitens des Landes einen substanziellen Betrag aus dem Sondervermögen für die Sanierung und Modernisierung von Sportstätten bereitzustellen.

Dem müssten die Städte und Gemeinden jetzt folgen, so der Appell des Kreissportbundes.