Ein Mikrofon in einem Sitzungssaal. Foto: pixabay
Ein Mikrofon in einem Sitzungssaal. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Der Kreistag hat am Montag einstimmig die Einrichtung eines Kreisjugendrates beschlossen.


Nach etwa einjähriger Planung ist auf Initiative der Kreistagsfraktion der Grünen einstimmig die Gründung eines Kreisjugendrates beschlossen worden. In Nordrhein-Westfalen ist dieses Konzept bislang einmalig.

Ermöglicht wurde die Beschlussfassung insbesondere durch engagierte junge Menschen, die zunächst einen entsprechenden Satzungsentwurf erarbeiteten, um diesen mit der Verwaltung und den Fraktionen zu diskutierten. „Mit ihrer Beharrlichkeit konnten die jungen Leute Bedenken bei Politik und Verwaltung zerstreuen“, freut man sich bei den Grünen.

Ideengeberin Sandra Ernst, sachkundige Bürgerin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, erklärt: „Eine Kernfrage war, wie der Zugang zum Kreisjugendrat geregelt werden soll. Da fast alle Städte des Kreises Mettmann über gewählte Jugendräte verfügen, kam die Idee auf, aus diesen Gremien Delegierte an den Kreis zu senden“. Damit wird zugleich der Wirkungskreis der städtischen Jugendräte ausgeweitet.

Für die Grünen-Fraktion erklärte Landratskandidatin Martina Köster-Flashar: „Der Kreistag hat ein wichtiges Zeichen zugunsten der politischen Partizipation junger Menschen gesetzt. Dies kann Vorbildcharakter für andere Kreise in NRW haben.“