Die Unabhängige Wählergemeinschaft für den Kreis Mettmann tagte in Haltern am See. Foto: privat
Die Unabhängige Wählergemeinschaft für den Kreis Mettmann tagte in Haltern am See. Foto: privat

Kreis Mettmann. Die Kreiswählergemeinschaft UWG-ME hat vom 8. bis 10. November eine Klausurtagung in Haltern am See abgehalten.


Im Mittelpunkt der Tagung standen die Präsentation des Kämmerers Christian Schölzel inklusive Analyse des aktuellen Haushalts und Erläuterungen zu den Herausforderungen, vor denen die kreisangehörigen Städte stehen. Intensive Beratungen zum Kreishaushalt 2025, die durch Fachvorträge und Diskussionen begleitet wurden, füllten das Wochenende der Klausurtagung aus. Die UWG-ME ist eine parteiunabhängige Wählergemeinschaft, die sich für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Mettmanns einsetzt. Im Kreistag setzt sie sich für eine bürgernahe, transparente und nachhaltige Politik ein.

Die zweieinhalbtägigen Beratungen boten der UWG-ME die Möglichkeit, gemeinsame Strategien zu erarbeiten und fundierte Entscheidungen für die kommunalen Haushaltsberatungen zu treffen. „Neben der Auseinandersetzung mit digitalen Herausforderungen im Haushalt, sind die Ergebnisse der Tagung alarmierend“, so die Kreiswählergemeinschaft. „Die Situation der Städte im Kreis Mettmann ist desolat. Die Erhöhung der Landschaftsumlage und die negativen Auswirkungen der bundespolitischen Lage sowie der internationalen Entwicklungen, insbesondere aus Amerika, verschärfen die finanziellen Rahmenbedingungen erheblich. Eine Verbesserung der Situation ist nicht in Sicht, insbesondere die finanziellen Einbußen in Monheim werden sich ab 2026 in der Kreisumlage erhebliche negative Effekte zur Folge haben.“

Bei der Kreisumlage handelt es sich um Zahlungen in Millionenhöhe, die die kreisangehörigen Städte an den Kreis Mettmann zur Erfüllung seiner Aufgaben, unter anderem auch für die kreisangehörigen Städte abführen müssen, selbst wenn die Städte hierfür keine freien Mittel haben. Angesichts dieser prekären Lage hat sich die UWG-ME entschlossen, eine globale Minderausgabe für den Haushalt 2025 zu beantragen, „schweren Herzens“, wie es hieß. Diese Maßnahme bedeutet eine globale Kürzung, bei der die Kreisverwaltung entscheiden kann, wo die Einsparungen vorgenommen werden.

Die Fraktionsvorsitzende Brigitte Hagling betonte: „Wir müssen auf viele Dinge, die ‚nice to have‘ sind, verzichten und uns auf die Kernaufgaben des Kreises konzentrieren. Das Wohl unserer Städte muss im Fokus liegen. Wir sind uns nämlich bewusst, dass auch die Städte unter erheblichem Sparzwang stehen.“