Iris Schmidt, Landrat Thomas Hendele, Julia Kruse und Filialleiter Tom-Joseph Efroni vor der Sparkasse Langenfeld in Richrath. Foto: Polizei
Iris Schmidt, Landrat Thomas Hendele, Julia Kruse und Filialleiter Tom-Joseph Efroni vor der Sparkasse Langenfeld in Richrath. Foto: Polizei

Langenfeld. Um einer jungen Auszubildenden seinen Dank auszurichten, hat Landrat Thomas Hendele in seiner Funktion als Leiter der Kreispolizeibehörde Mettmann am Montag die Richrather Filiale der Sparkasse Langenfeld besucht. 


Landrat Thomas Hendele übergab der 16 Jahre alten Julia Kruse unter dem Motto „Dank an die Bank“ ein offizielles Dankschreiben der Kreispolizeibehörde Mettmann und einen Einkaufsgutschein in Höhe von 50 Euro für den lokalen Einzelhandel. Die Auszubildende hatte im Oktober einen Trickbetrug durschaut und einen 80-Jährigen vor einem finanziellen Schaden bewahrt.

Der Senior hatte einen Telefonanruf von Betrügern erhalten, die ihn derart unter Druck setzten, dass er auf die Masche hereinfiel und mehrere Tausend Euro in der Langenfelder Bankfiliale abheben und anschließend an einen Abholer überreichen wollte. Die 16-jährige Auszubildende handelte sofort.

„Frau Kruse hat schon in jungen Jahren äußerst professionell, umsichtig und aufmerksam reagiert und damit Verantwortung bewiesen. Wenn Sie nicht stutzig geworden wären, hätte der Langenfelder mehrere Tausend Euro verloren“, so Thomas Hendele. „Gemeinsam mit unserem Kriminalkommissariat Opferschutz und Kriminalprävention, unseren Bündnispartnern wie zum Beispiel dem Aktionsbündnis Seniorensicherheit, gehen wir seit Jahren gegen diese Delikte vor. Zudem sensibilisieren wir die Menschen über intensive Öffentlichkeitsarbeit und warnen vor den gängigsten Betrugsmaschen. Umso mehr freut es mich, dass in diesem Fall ein Betrug noch abgewendet werden konnte. Daher war es mir heute ein persönliches Anliegen, mich in aller Form bei Frau Kruse zu bedanken“, so der Landrat weiter.

Indes registriert die Polizei im Kreis Mettmann nach eigenen Angaben „nach wie vor nahezu täglich Betrugsversuche zum Nachteil von älteren Menschen“. Besonders verbreitet sich die Maschen des Enkeltricks, WhatsApp-Betrugs, des Schockanrufs sowie der falschen Polizeibeamten – allen Maschen ist gemein, dass die Täter mittels verschiedenster Legenden versuchen, an das Hab und Gut ihrer potenziellen Opfer zu gelangen.