Bei der Suche kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Foto: Symbolbild (Polizei)
Bei der Suche kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Foto: Symbolbild (Polizei)

Langenfeld. Am späten Montagabend hat die Polizei in Langenfeld einen flüchtigen Motocross-Fahrer verfolgt. Dabei sind neben Kräften aus Langenfeld und Hilden auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt worden.


Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der Vorfall am Montagabend gegen 23 Uhr. Ein Anwohner der Feldstraße rief die Polizei und gab an, auf einem Hinterhof mindestens fünf junge Männer dabei beobachtet zu haben, wie sich diese an mehreren Motorrädern zu schaffen machten. Der Zeuge ging zu diesem Zeitpunkt von einem versuchten Motorraddiebstahl aus und schilderte den Beamten, die jungen Männer hätten Taschenlampen und Werkzeug dabei.

Vor Ort trafen die Beamten tatsächlich auf drei junge Männer auf Motocross-Kleinkrafträdern. Als die Polizisten sie kontrollieren wollten, gab das Trio Gas und flüchtete in unterschiedliche Richtungen. Einen von ihnen verfolgte die zuerst vor Ort eingetroffene Polizeistreife – zugleich forderten die Beamten Verstärkung an.

„Da zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, weshalb die jungen Motocross-Fahrer vor der Polizei flüchteten – und weil der von der ersten Polizeistreife Verfolgte mit seiner Maschine auch immer wieder über Fußwege flüchtete, die von den Polizeibeamten mit ihrem Streifenwagen nicht befahren werden konnten, forderte die Polizei auch Unterstützung aus der Luft in Form eines Polizeihubschraubers an“, heißt es von der Behörde.

Sturz in der Nähe des Richrather Krankenhauses beendet Fluchtfahrt

In der Nähe des Richrather Krankenhauses konnte einer der Fahrer gestellt werden. Er war offenbar mit seinem Kleinkraftrad gestürzt.

Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass es sich bei dem Fahrer des Kleinkraftrads um einen 17-jährigen Monheimer handelte. Seine Motocross-Maschine war nicht versichert – außerdem hatte er keine Fahrerlaubnis.

Das Kleinkraftrad gehörte ihm jedoch, was der Monheimer auch nachweisen konnte. Zudem gab er an, sich lediglich mit seinen Freunden getroffen zu haben, um gemeinsam durch Langenfeld zu fahren, allerdings sei ihm im Bereich der Feldstraße die Kette abgesprungen, weshalb man dort angehalten habe, um diese wieder anzubringen.

Die Polizeibeamten nahmen den 17-Jährigen in Gewahrsam und brachten ihn zur Wache. Sein Kleinkraftrad wurde sichergestellt. Gegen ihn wurden nun entsprechende Strafverfahren eingeleitet – unter anderem wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und wegen grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Fahrens (§315d, StGB). Ob weitere Straftaten vorliegen, ist aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen.

Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum lagen nicht vor. Schlussendlich konnte der 17-Jährige nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen noch in der Nacht von seinen Eltern auf der Wache in Langenfeld abgeholt werden.