Unter anderem um Themen der Finanzierung ging es bei dem Besuch. Foto: SkF Langenfeld
Unter anderem um Themen der Finanzierung ging es bei dem Besuch. Foto: SkF Langenfeld

Langenfeld. Die sechs katholischen Fachverbände der Beschäftigungsförderung im Kreis Mettmann haben die Grünen-Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke zu einem informativen Besuch empfangen.


Begleitet wurde Beate Müller-Gemmeke von einer Delegation der Caritas NRW aus den Diözesen Münster, Köln und Paderborn. Die Politikerin machten sich ein umfassendes Bild von den Sozialen Betrieben vor Ort beim SKFM Monheim am Rhein und beim SkF Langenfeld Arbeit und Integration.

Während des Rundgangs wurde der hohe gesellschaftliche Wert der Sozialen Betriebe im Kreis Mettmann deutlich. Die Beschäftigung gibt ehemals langzeitarbeitslosen Menschen eine Tagesstruktur, Perspektiven und steigert ihr Selbstwertgefühl. Zudem leisten die Beschäftigten einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft, beispielsweise durch Upcycling, Fahrradwerkstätten und Secondhand-Läden, was Ressourcen schont und die Klimaschutzbemühungen der Landesregierung und des Bundes unterstützt.

Ein zentraler Punkt des Austauschs, an dem auch der Caritasdirektor der Diözese Münster, Herr Dominique Hopfenzitz teilnahm, war die dringende Notwendigkeit einer langfristig gesicherten Finanzierung für Soziale Betriebe. Anke Merten, Bereichsleitung der SkF Langenfeld Arbeit und Integration, wies eindringlich auf die Notwendigkeit hin, Finanzierungslücken zu schließen.

Die aktuellen Fördermittel decken lediglich die Kosten der Arbeitsgelegenheiten, nicht jedoch die Betriebskosten der Sozialen Betriebe. Deutlich wurde in der Austauschrunde, dass ohne Zuschüsse für Verwaltung, Leitung, Mieten oder Heizung die betriebliche Infrastruktur gefährdet ist und das auch Auswirkungen auf das Halten von qualifiziertem Personal bedeutet.

Die mangelhafte Finanzierung bedrohe nicht nur den Fortbestand der Sozialen Betriebe, sondern birgt auch das Risiko erheblicher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Folgekosten, so der Verband. „Ohne eine gesicherte Finanzierung könnten diese wichtigen Einrichtungen wegbrechen, was zu erhöhten individuellen Kosten für Langzeitarbeitslose und deren Familien führen würde. Zudem würde der gesellschaftliche Zusammenhalt geschwächt und das Demokratieverständnis leiden.“

Beate Müller-Gemmeke ist diese Problematik bekannt, sie setzt sich in ihrer politischen Arbeit für Verbesserungen ein und sicherte zu, die Themen mitzunehmen und sich auch in der Koalition hierzu auszutauschen und auch auseinanderzusetzen. Grünen