Weißer Lieferwagen bei Dämmerung geparkt.
Die Polizei zog diesen Transporter aus dem Verkehr. Foto: Polizei

Langenfeld. In Langenfeld hat die Polizei am Montag einen maroden und Transporter aus dem Verkehr gezogen.


Wie die Polizei berichtet, fiel Beamten der Transporter mit polnischem Kennzeichen gegen 18.15 Uhr an der Berghausener Straße auf, weil der Wagen „schon auf den ersten Blick einen äußerst heruntergekommenen Eindruck“ gemacht habe. Bei einer Kontrolle offenbarten sich für die Beamten erste erheblich Mängel an der Karosserie des 17 Jahre alten Wagens. So stellten sie Durchrostungen und notdürftig durchgeführte Flickarbeiten mit Bauschaum fest.

„Um weitere Mängel festzustellen, wurde das Fahrzeug daraufhin einer Prüforganisation vorgeführt“, so die Behörde. Das Resultat: Der Transporter wurde als absolut verkehrsuntauglich eingestuft. Unter anderem waren ein Bremskreislauf ausgefallen und die Stoßstange locker. Zudem waren tragende Teile der Karosserie brüchig, die Handbremse außer Funktion, die Rückspiegel beschädigt und nur mit Klebeband befestigt; die Beleuchtung defekt, die Federung gebrochen, der Hauptrahmen verbogen und selbst die Hupe ließ sich nicht mehr betätigten. Bremsflüssigkeit verlor der Transporter ebenfalls. Der Prüfer stellte laut Polizei weiterhin fest, dass Teile der Bremse vorsätzlich demontiert worden waren.

„Dies führte, neben der sofortigen Stilllegung des Fahrzeugs“, so die Polizei. Gegenüber der Behörde habe der Experte kommentiert: „Bei diesem Transporter handelt es sich um eine rollende Zeitbombe!“.

Die Konsequenzen für den Fahrer, einen 31 Jahre alten in Düsseldorf gemeldeten Mann aus Osteuropa: Gegen ihn wurde eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige erstattet, verbunden mit einem Bußgeld in Höhe von rund 160 Euro. Zudem muss er auch die Kosten der Prüfung in Höhe von rund 180 Euro tragen. Außerdem erhält er einen Punkt in Flensburg.