Langenfeld. Die Feuerwehr ist am Dienstag zu einem Regenrückhaltebecken an der Schneiderstraße ausgerückt.
„Vor Ort stellte der Einsatzleiter fest, dass ein durch das Referat Umwelt, Verkehr und Tiefbau beauftragtes Fachunternehmen mit Abpumparbeiten an dem Regenrückhaltebecken beschäftigt war“, berichtet die Langenfelder Feuerwehr. Das Entsorgungsunternehmen hatte in dem Becken eine wässrige Mischung mit einer brennbaren Flüssigkeit festgestellt.
Die Feuerwehr stellte den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher. „Hier wurden jetzt die Löschmittel Pulver, Schaum und Wasser bereitgestellt“, hieß es. Zur Stoffbestimmung hatte man über die Leitstelle die Analytische Task-Force (ATF) der Feuerwehr Köln alarmiert. Die Probenahme wurde dann in Chemikalienschutzanzügen unter Atemschutz durchgeführt. An der Industriestraße im Zulauf zum Rückhaltebecken wurden ebenfalls im Regenwasserkanal Proben entnommen.
Im mobilen Labor der ATF wurden dann die Proben aus der wässrigen Mischung analysiert. Im Gaschromatographen (GC) wurden die Gas- und Flüssigphasen untersucht. „Hier wurden organische Kohlenwasserstoffe nachgewiesen, alle diese Verbindungen sind wassergefährdend, brennbar und kanzerogen“, so die Brandschützer. Durch die Mannschaft des Kanalbetriebes der Stadt Langenfeld wurden die Arbeiten vor Ort tatkräftig unterstützt.
Die Polizei war an den Einsatzstellen mit mehreren Fahrzeugen eingebunden. Verletzte gab es nicht. Auch eine Gefahr für die Bevölkerung bestand laut Feuerwehr nicht, weil „die Gefahrstoffe in verdünnter Form in der wässrigen Mischung vorlagen“.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Verursacher aufgenommen.
Die Feuerwehr war mit rund 50 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen vor Ort. Der Einsatz war für die Feuerwehr gegen 21.30 Uhr beendet.