Zahlreiche LVR-Mitarbeiter beteiligten sich an der Sammelaktion. Foto: Giuseppe Russotto/LVR
Zahlreiche LVR-Mitarbeiter beteiligten sich an der Sammelaktion. Foto: Giuseppe Russotto/LVR

Langenfeld. Der nunmehr dritte Kriegswinter steht der Ukraine bevor. Die Mitarbeitenden des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) haben daher in einer Sammelaktion viele Säcke voller Winterbekleidung, Handtücher und Bettwäsche für die Patienten der Partnerklinik Kulparkov in Lviv gespendet. Diese werden nun zusammen mit Lebensmitteln und weiteren Hilfsgütern in zwei LKW-Hilfstransporten an die psychiatrische Partnerklinik des LVR in den Osten der Ukraine geliefert.


Seit mehr als 20 Jahren pflegt die LVR-Klinik Langenfeld einen engen und freundschaftlichen Austausch zur psychiatrischen Partnerklinik Kulparkov in Lviv. Durch den persönlichen Kontakt mit dem Kollegen vor Ort weiß der Förderverein der LVR-Klinik Langenfeld immer, was die Patienten gerade am dringendsten benötigen. Und da viele Patienten, die aus anderen Landesteilen nach Kulparkov evakuiert wurden, kaum mehr besitzen als das Wenige, was sie bei der Flucht am Körper trugen, wurde dem Förderverein zuletzt ein akuter Bedarf an warmer Winterbekleidung, an Bettwäsche und Handtüchern gemeldet.

Sowohl die Hilfsgüter als auch die Transporte werden durch Spendengelder und öffentliche Fördermittel des Bundes finanziert. Zur kontinuierlichen Unterstützung hat der LVR bereits im 2022 die Aktion „LVR-Ukraine-Euro“ ins Leben gerufen: LVR-Mitarbeitende können hierbei freiwillig einen selbst gewählten kleinen monatlichen Betrag von ihrem Gehalt oder ihren Bezügen dem Förderverein der LVR-Klinik Langenfeld für 12 Monate oder unbefristet zur Verfügung stellen.

Bisher konnten seit Beginn des russischen Angriffskrieges, mit aktiver und finanzieller Unterstützung der LVR-Belegschaft und der politischen Vertretung im LVR und dank des Fördervereins der LVR-Klinik Langenfeld 18 LKW-Lieferungen an die ukrainische Partnerklinik geschickt werden. Da sich die Patientenzahl dort aufgrund der notwendigen Evakuierungen stetig erhöht, steigt auch der Hilfebedarf, so dass Spenden weiterhin sehr dringend benötigt werden.