Langenfeld. Am Samstag soll ein Mann in „verdächtiger Art und Weise“ ein Kind angesprochen haben. Das berichtet die Polizei, die bei der Fahndung nach dem Unbekannten auf Hinweise aus der Öffentlichkeit hofft.
Laut Polizei kam es am Samstagnachmittag gegen 16.40 Uhr zu dem Vorfall. Die Zwölfjährige habe zu dieser Zeit gemeinsam mit einer gleichaltrigen Freundin das Langenfelder Freibad verlassen. „Nachdem das Mädchen seine Freundin an einer Bushaltestelle verabschiedet hatte, war es zu Fuß entlang der Straße „Am Alten Broich“ gegangen, als sich ihr ein Mann auf einem Fahrrad genähert haben soll“, hieß es. Der Unbekannte soll das Mädchen angesprochen und zu sich nach Hause eingeladen haben.
„Das Mädchen reagierte hierauf genau richtig und sagte ihm, dass er sie in Ruhe lassen sollte“, informiert die Polizei. Der bislang unbekannte Mann solle der Zwölfjährigen sodann gefolgt sein. Das Mädchen klingelte bei einer Anwohnerin klingelte und bat um Hilfe.
Die Anwohnerin begleitete das Mädchen anschließend nach Hause, wo es ihrem Vater von dem Vorfall berichtete. „Kurz darauf suchten die beiden noch einmal die Örtlichkeit auf, wo sie den Mann antrafen und zur Rede stellten“, so die Polizei. „Danach radelte der Mann davon und die Polizei wurde alarmiert“.
Eine anschließende Fahndung verlief erfolglos. Zu dem Unbekannten hat die Polizei eine Beschreibung herausgegeben:
- etwa 30 bis 35 Jahre alt
- circa 1,70 bis 1,75 Meter große
- schwarze, kurze Haare, leicht grau an den Seiten
- trug eine schwarze Sonnenbrille, ein weißes T-Shirt und darüber
ein kurzes, weißes Hemd - trug eine schwarze Badehose mit weißen und orangenen Streifen
- war auf einem schwarzen Fahrrad mit weißen Sternen unterwegs
- hatte vorne auf seinem Lenker eine schwarze Sporttasche mit
orangener Aufschrift „FIT X“ dabei
Wer hat den Vorfall beobachtet oder kann Angaben zu dem Mann auf dem Fahrrad machen? Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld jederzeit unter der Rufnummer 02173 288 6310 entgegen.
Polizei: „Nicht hinter jedem Busch lauert ein böser Mann“
Die Polizei nimmt den Vorfall in Langenfeld zum Anlass und informiert: „Immer wieder kommt es vor, dass der Polizei gemeldet wird, dass Kinder von meist Männern in verdächtiger Art und Weise, oft auch aus Fahrzeugen, angesprochen worden sein sollen“.
Die Polizei nehme solche Meldungen ernst und gehe ihnen auch nach, stellt die Behörde klar. Zudem erhöhe man in den Umfeldern der vermeintlichen Tatorte auch die sichtbare und nicht sichtbare Polizeipräsenz – etwa durch zivile Beamte.
Die Polizei geht bei dem Vorfall in Langenfeld derzeit von keiner Gefahr aus und rät Eltern, mit ihren Kindern über richtige Verhaltensweisen im Falle eines „verdächtigen Ansprechens“ zu sprechen.
„Nicht hinter jedem Busch „lauert ein böser Mann“ und grundsätzlich ist es Erwachsenen auch nicht verboten, mit Kindern zu sprechen“, so die Behörde. Allerdings sollten Kinder niemals mit fremden Personen mitgehen oder mitfahren, oder persönliche Angaben, wie etwa Name, Alter oder Wohnort, preisgeben.
„Im Zweifel sollten Kinder lautstark auf die Situation aufmerksam machen und sich Hilfe suchen“, hieß es. Zudem sei es richtig, der Polizei von solchen Vorfällen zu berichten.