Einer der entdeckten Räume: Insgesamt stellte die Polizei 753 Cannabis-Pflanzen sicher, die für die Herstellung von rund 50 Kilogramm Betäubungsmittel ausgereicht hätten. Foto: Polizei
Einer der entdeckten Räume: Insgesamt stellte die Polizei 753 Cannabis-Pflanzen sicher, die für die Herstellung von rund 50 Kilogramm Betäubungsmittel ausgereicht hätten. Foto: Polizei

Kreis Mettmann. Am heutigen Donnerstagmorgen ist der Polizei ein Schlag gegen  Drogenkriminalität gelungen. In Langenfeld hoben Beamte eine professionelle Cannabis-Plantage aus.

Kriminalpolizeiliche Ermittlungen in den vergangenen Tagen erhärteten den Verdacht, dass in einem Gebäude an der Landwehr in Langenfeld eine professionelle Cannabis-Plantage betrieben wurde.

Wie die Polizei berichtet, kam es am heutigen Donnerstagmorgen gegen 5 Uhr zu einem Zugriff durch Spezialkräfte. „Da im Vorfeld nicht auszuschließen war, dass durchsuchende und ermittelnde Einsatzkräfte an einem solchen Objekt auf bewaffneten Widerstand stoßen könnten, wurden die Einsatzkräfte der Kreispolizeibehörde Mettmann von Spezialeinsatzkräften und Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei unterstützt“, heißt es von der Polizei. Weitere Unterstützung kam von Spezialisten des nordrhein-westfälischen Landeskriminalamts.

Dursucht wurden im Morgengrauen die Räume einer Mietwerkstatt und die Wohnräume eines tatverdächtigen Beschuldigten in unmittelbarer Nachbarschaft.

Die Einsatzmaßnahme der Polizei verlief ohne Widerstand. Auf dem großflächigen Firmengelände entdeckten Beamte eine konspirativ geführte, also professionell getarnte, Cannabis-Großplantage. In zwei jeweils etwa 80 Quadratmeter großen Räumen fanden die Einsatzkräfte insgesamt 783 bereits in Blüte stehende und in nur wenigen Tagen auch schon erntereife Cannabispflanzen, so die Polizei. Den Verkaufwert des daraus herstellbaren Cannabis schätzt die Polizei auf 200.000 Euro.

Ebenfalls sichergestellt wurde professionelles Equipment zur Aufzucht und Pflege der Pflanzen Flora. Ein Beschuldigter wurde vorläufig festgenommen.

Für die Dauer der ersten Einsatzminuten wurde die Straße Landwehr im Bereich des Einsatzortes komplett gesperrt.