Im Ärztezentrum St. Marien in Ratingen trafen sich jetzt Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Vereinen und Interessenvertretungen. Foto: Lebenshilfe
Im Ärztezentrum St. Marien in Ratingen trafen sich jetzt Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Vereinen und Interessenvertretungen. Foto: Lebenshilfe

Kreis Mettmann. Die Lebenshilfe hat ihren Neujahrsempfang gefeiert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Thema Barrierefreiheit. 


Der traditionelle Neujahrsempfang der Lebenshilfe stand im Zeichen der Barrierefreiheit. Eine Umwelt ohne Barrieren ermöglicht Menschen mit Behinderungen aktiv am sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben teilzunehmen. Viel zu oft jedoch stoßen sie auf Hürden, die eine Teilhabe verhindern. Davon berichtete auch Dennis Sonne, Vorstandsmitglied der Lebenshilfe NRW, in seinem Impulsvortrag. Seit einem Unfall ist er querschnittsgelähmt und macht sich seither auf vielen Ebenen für Barrierefreiheit stark.

Im Ärztezentrum St. Marien in Ratingen trafen sich jetzt Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Vereinen und Interessenvertretungen aus dem gesamten Kreisgebiet auf Einladung der Lebenshilfe zum Austausch. In guter Tradition warf Nicole Reinhold-Dünchheim, Vorstandsvorsitzende der Vereinigung, einen Blick auf die Ereignisse des zurückliegenden Jahres, in dem es auch für die Lebenshilfe einige Barrieren zu überwinden galt. „Nach vierjähriger Bauzeit voller Hürden konnten wir endlich unser neues Wohnhaus an der Gladbacher Straße in Langenfeld beziehen“, sagte Nicole Reinhold-Dünchheim. „Damit erreichen wir im Kreis Mettmann eine hundertprozentige Einzelzimmer-Quote und liegen über den gesetzlich vorgeschriebenen 80 Prozent“, sagt die Vorstandsvorsitzende.

Geprägt war das vergangene Jahr für die Lebenshilfe auch von der Einführung eines neuen Tarifvertrags, der eine Vergütung nach dem Entgelttarifvertrag des Paritätischen für das Land NRW ermöglicht. „In Zeiten des Fachkräftemangels ein wichtiger Schritt für die Lebenshilfe, um dringend benötigtes Personal zu finden und langfristig zu halten“, so die Kreisvereinigung.

In ihrem Ausblick auf 2025 freute sich Nicole Reinhold-Dünchheim besonders auch auf die Teilnahme einiger Athletinnen und Athleten der Lebenshilfe an den Weltwinterspielen von Special Olympics in Turin. Neben Steffi Wiegel und Steven Wilkinson aus Langenfeld hat sich auch Michelle Keller aus Ratingen in der Kategorie Snowboard qualifiziert. Beim Neujahrsempfang sorgte die Klientin der Lebenshilfe gemeinsam mit Michael Stemmer und Dennis Sonne für musikalische Unterhaltung. In ihren Rap-Einlagen drehte es sich um Respekt und Teilhabe – Texte, die passend zum Thema des Abends zum Nachdenken anregten.