Corona-Impfungen: Älteren Bürgerinnen und Bürgern, die das Impfzentrum nicht aus eigener Kraft aufsuchen könnten, solle der Kreis mit einer mobilen Lösung entgegenkommen, so die Linken im Kreis Mettmann. Symbolfoto: pixabay
Corona-Impfungen: Älteren Bürgerinnen und Bürgern, die das Impfzentrum nicht aus eigener Kraft aufsuchen könnten, solle der Kreis mit einer mobilen Lösung entgegenkommen, so die Linken im Kreis Mettmann. Symbolfoto: pixabay

Kreis Mettmann. Die Linke im Kreis Mettmann hat einen Antrag in den Kreistag eingebracht, der die Prüfung für die Einrichtung eines Impf-Mobils zum Gegenstand hat.

Der Kreis Mettmann sei ein großer Flächenkreis mit einem signifikanten Anteil an hochbetagten Menschen, die nicht in Einrichtungen für Senioren leben, in denen derzeit bereits geimpft wird, heißt es von den Linken im Kreis Mettmann.

„Einige Bürgerinnen und Bürger im Kreis sind nicht mobil genug, um das Impfzentrum in Erkrath aus eigener Kraft erreichen zu können. Zu diesem Personenkreis zählen ältere Menschen, aber auch Menschen mit Behinderung. Insbesondere Menschen mit einer geistigen Behinderung können Probleme mit Situationen haben, die ein spontanes Handeln erfordern“, erklärt Vorsitzende Daniela Lajios.

Aus diesem Grund hat die Fraktion einen Antrag für die Tagesordnung des Kreistages und seiner Ausschüsse vorgeschlagen, um die Kreisverwaltung zu beauftragen, eine „mobile Impfstrategie für alle Bürger, die
aufgrund ihrer Mobilitätseinschränkung das Impfzentrum in Erkrath nicht aus eigener Kraft erreichen können, zu entwickeln und durchzuführen“. Der Kreis müsse diesen Bürgerinnen und Bürgern entgegenkommen, so die Linke-Vertreter.

„Menschen mit Mobilitätseinschränkungen würde ein zweites Impfzentrum in Ratingen oder Monheim nicht helfen. Der Kreis könnte einerseits mobile Impfteams zu den Bürger direkt entsenden oder ein Fahrzeug ähnlich einem Blutspendemobil so umrüsten, dass in diesem der gesamte Impfablauf stattfinden könnte“, schlägt André Bär, stellvertretender Vorsitzender, vor. Er nennt den Stadt- und Landkreis Passau als Vorbild – dort hatte man einen Corona-Impfbus im Dezember installiert.