Kreis Mettmann. Kinder bewegen sich aus eigenem Antrieb, wenn wir sie lassen. Bewegung regt das Gehirn an, fördert die Konzentrationsfähigkeit und wirkt sich ganzheitlich auf die Persönlichkeitsentwicklung aus.
Bewegen sich Kinder zu wenig, sind die Folgen schon im Kindergartenalter sichtbar. So fällt vielen das Balancieren und Hüpfen sowie das Konzentrieren auf eine Sache schwer. Auch das soziale Miteinander muss oft noch erlernt werden.
Hier setzt die Lott-jonn-Initiative für Kinder- und Jugendgesundheit des Kreisgesundheitsamtes mit ihren Fördergruppen für Persönlichkeitsentwicklung durch Bewegung seit mittlerweile 15 Jahren an. Kita-Kinder, die noch etwas Unterstützung benötigen, werden gezielt gefördert.
„Bewegung wirkt auf die sozial-emotionale und die motorische Entwicklung gleichermaßen. Durch speziell qualifizierte Kursleitungen werden die Kinder begleitet. Gezielte Bewegungsanlässe motivieren sie, mehr Selbstvertrauen in das eigene Können zu gewinnen. Auf diese Weise wird ihre psychische Entwicklung gestärkt. Entscheidend ist, dass wir bei dem ansetzen, was ein Kind bereits kann. Dabei ist auch das freie Spielen wichtig. Durch gemeinsames Spiel und Bewegung lernen Kinder soziale Kompetenzen, entwickeln Empathie und verbessern ihre Kommunikationsfähigkeiten“, so Lott-jonn-Koordinatorin Heide Förster.
Entscheidend für den Erfolg der Förderung ist vor allem das gute Zusammenspiel zwischen Erzieherinnen und Erziehern, Kursleitung, Eltern, kinderärztlichem Fachpersonal des Gesundheitsamtes, Kreissportbund, Sportvereinen und „Lott jonn“.
Das aktuelle Kursjahr ist gerade zuende gegangen. Nach den Herbstferien werden aber in fast allen Städten im Kreis wieder neue Fördergruppen an den Start gehen.