Im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus finden auch in Mettmann verschiedene Veranstaltungen statt. Foto: André Volkmann
Im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus finden auch in Mettmann verschiedene Veranstaltungen statt. Foto: André Volkmann

Mettmann. Am Mittwoch, 22. März, informieren verschiedene lokale Akteure auf dem Mettmanner Wochenmarkt über Alltagsrassismus und andere menschenfeindliche Phänomene. Von 9 bis circa 13 Uhr ist der Stand an der Mühlenstraße 1 – 3 (gegenüber Tchibo) zu finden.

An der Aktion beteiligen sich die Caritas-Kampagne „vielfalt. viel wert.“ im Fachdienst für Integration und Migration, die Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus, die Koordinierungsstelle „Demokratie leben“, das Mettmanner Bündnis für Toleranz und Zivilcourage, die kreisweit agierenden „Omas gegen rechts“ und die Beratungsstelle „Wegweiser in Düsseldorf und im Kreis Mettmann“. Alle Beteiligten arbeiten auf unterschiedliche Weise zum Thema und wollen nicht nur auf ihre Tätigkeiten aufmerksam machen, sondern auch mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen.

„Den Aktionsstand bieten wir wieder im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus an, die 2023 vom 20. März bis zum 2. April stattfinden. Ziel ist es, über die zunehmende Polarisierung in unserer Gesellschaft, auf Ausgrenzung und die unterschiedlichen Ausprägungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie zum Beispiel Rassismus, Antisemitismus, Sexismus oder Antiislamismus zu informieren. Solche Verhaltensweisen und damit einhergehende Äußerungen scheinen in den vergangenen Jahren eine zunehmende Salonfähigkeit erhalten zu haben. Daher ist es wichtig zu zeigen, dass dies in einem demokratischen Staat nicht hinnehmbar ist und dass es möglich ist, gegenzusteuern“, sagt Heiko Richartz, der bei der Caritas zuständig für die Vielfalt-Kampagne ist und die Aktion koordiniert.

So wird die Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus darüber informieren, wo und wie professionelle Unterstützung für Opfer von Ausgrenzung und Diskriminierung zu bekommen ist. Die Koordinierungs- und Fachstelle des Bundesprogramms Demokratie leben! berichtet von ihren Projekten und Fördermöglichkeiten für Aktionen. Das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage wird bisherige und kommende Aktionen präsentieren und bietet ein Forum, sich zu engagieren.

Auch die „Omas gegen rechts“ machen immer wieder mit Aktionen gegen Rechtsextremismus, Demokratiefeindlichkeit und Rassismus aufmerksam und zeigen auf, wie man sich als zivilgesellschaftliche Initiative in den politischen Diskurs einmischen kann. Die Caritas-Kampagne berichtet über die unterschiedlichen Veranstaltungsformate, die sie zwecks Abbaus von Vorurteilen durchführt. Die Beratungsstelle „Wegweiser“ stellt ihre Präventionsarbeit gegen extremistische Ideologien der Ungleichwertigkeit vor.

Besonders eingeladen sind laut Caritas „Gruppen von Schülerinnen und Schülern, etwa Geschichts-, Politik oder Religionskurse, um zu erfahren, welche Institutionen und Grupperungen in Mettmann bei der Thematik Unterstützung leisten“.