(v.l.n.r.): Dagmar Argow, Michaela Noll MdB; Jörg Koch, Irmgard von der Heiden Alfing. Foto: Privat
(v.l.n.r.): Dagmar Argow, Michaela Noll MdB; Jörg Koch, Irmgard von der Heiden Alfing. Foto: Privat

Kreis Mettmann. Kürzlich besuchte die Bundestagsabgeordnete für den Mettmanner Südkreis, Michaela Noll, die Diakonie im Kirchenkreis Mettmann zu einem gemeinsamen Arbeitsgespräch.

Zusammen mit Jörg Koch, Geschäftsführer der Gesellschaft, Frau Dagmar Argow, stellv. Geschäftsführerin und Leitung Soziale Dienste/Betreuungsverein, sowie Frau Irmgard von der Heiden Alfing, Leitung Region Mettmann und Fachbereich Arbeitsmarktförderung, tauschte sich die Unionspolitikerin zu den Themen Integration, gesetzliche Betreuung und Ausbildungs- und Arbeitsmarkpolitik aus.

Eine wichtige Botschaft seitens der Diakonie ist die positivere Darstellung der Ausbildung zur Altenpfleger/in. Jörg Koch betonte: „Das ist nicht nur ein toller Ausbildungsberuf, weil man bedürftigen Menschen viel Freude in ihr Leben bringen kann, sondern er hat auch eine der höchsten Ausbildungsvergütungen. Auszubildende erhalten bereits 1.140 Euro im ersten Ausbildungsjahr“.

Die Diakonie im Kirchenkreis sucht intensiv ausgebildete Altenpfleger und Menschen, die ernsthaft an einer Ausbildung zum Altenpfleger interessiert sind. Dies gilt auch für den Bereich der Erzieher. Als Wunsch an die Politik formulierte Jörg Koch den Ausbau von Maßnahmen zur Integration von Menschen in den ersten Arbeitsmarkt. „Wir sind durch unsere Arbeit davon überzeugt, dass es sich rechnet Geld in Maßnah-men zu investieren, da diese Maßnahmen den Menschen und ihren Familien Beschäftigung, Struktur, Sinnhaftigkeit und Selbstwertgefühl gibt. Viele Teilnehmer arbeiten nach Ablauf der Maßnahme ehren-amtlich in unseren Projekten weiter“!

Im Bereich Flüchtlingshilfe engagiert sich die Diakonie im Kirchenkreis Mettmann im Bereich mit dem Handlungsschwerpunkt „Integration statt Ausgrenzung (IsA)“ und hat hierfür Bundes-Fördergelder nach der ESF-Integrationsrichtlinie in Höhe von 507.682 Euro erhalten. „Integration verstehen wir als Querschnittsaufgabe, so dass wir hier fachbereichsübergreifend zusammenarbeiten“, erklärt Irmgard von der Heiden Alfing.

Ihre Kollegin Dagmar Argow sprach die wichtige Arbeit der Betreuungsvereine an. Hier helfen ehren- und hauptamtliche Betreuer Senioren und psychisch kranken Menschen bei der Bewältigung von alltäglichen aber auch bürokratischen Herausforderungen. „Der pauschale Stundenersatz stand in der letzten Wahlperiode nach 12 Jahren kurz vor einer Erhöhung. Leider kam auf der Bund-Länder-Ebene keine Einigung zustande. Für die Aufrechterhaltung dieses Angebots ist eine Erhöhung der Pauschale jedoch unbedingt notwendig“, so Dagmar Argow.