Erschöpft, aber gesund:
Erschöpft, aber gesund: "Miyuki" ist das neue Tarpan-Fohlen im Wildgehege. Foto: Kreis ME

Kreis Mettmann. Das Tarpan-Fohlen Miyuki ist der jüngste Nachwuchs der Wildpferde im Neandertal.

Die kleine Stute tollt bereits munter durch das Gras und genießt vor allem die Sonnenstrahlen. Dabei bedeutet der Name Miyuki laut ihren Namenspaten im Japanischen „der reine weiße Schnee“. Auch die Mutter Mississippi ist wohlauf.

Die gesamte Herde wird noch einige Tage auf ihrer Sommerwiese bleiben, die nicht direkt am Wanderweg gelegen ist. So können sich Mutter, Fohlen und Herde in Ruhe aneinander gewöhnen. Je nach Wetter kehren sie dann entweder auf die Talwiese zurück oder werden einige Zeit den Auerochsen Gesellschaft leisten.

Tarpan-Pferde sind ursprünglich eurasische Wildpferde, die in ihrem wilden Ursprungstyp ausgestorben sind und heute in Form von Rückzüchtungen vorkommen. Die in den Steppen und Wäldern des heutigen Russlands lebenden Pferde starben gegen Ende des 19. Jahrhunderts vollkommen aus.

Der heute bekannte Tarpan wurde durch die Kreuzung anderer, verwandter Rassen aus Polen rückgezüchtet und entspricht in seinem Erscheinungsbild weitestgehend dem ursprünglichen Wildpferd.