In der Wohnung eines Mannes in Wuppertal fanden Beamte ein Zimmer, das wie eine Art Verkaufsraum eingerichtet war. Foto: Polizeipräsidium Düsseldorf
In der Wohnung eines Mannes in Wuppertal fanden Beamte ein Zimmer, das wie eine Art Verkaufsraum eingerichtet war. Foto: Polizeipräsidium Düsseldorf

Düsseldorf. Der Einsatzkommission „Tex“ ist ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen: Sechs Beschuldigte sind wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls festgenommen worden. Die Spuren führen auch in den Kreis Mettmann sowie nach Wuppertal.


Wie die Staatsanwaltschaft Düsseldorf und das Polizeipräsidium aus der Landeshauptstadt mitteilen, ermittelt das Kriminalkommissariat 14 gegen insgesamt sechs Beschuldigte im Alter von 23 bis 26 Jahren wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls.

Hintergrund der Ermittlungen ist ein Einbruch Mitte März im Düsseldorfer Stadtteil Lierenfeld. Dabei haben die Täter rund 400 Kartons mit Textilien im Wert von 500.000 Euro aus einem Lagerraum entwendet und diese dann im Internet vertrieben.

Als die Tatverdächtigen die Kleidungsstücke auf einer Internetplattformen anboten, wurden sie vom Eigentümer wiedererkannt.

Im Rahmen der Ermittlungen erhärtete sich laut Polizei der Tatverdacht gegen sechs Männer. Beamte des Kommissariats für Einbruch dursuchten Wohnungen in Düsseldorf, Wuppertal und Monheim. Dort fanden sie rund 1.400 Kleidungsstücke.

Bei einem Tatverdächtigen in Wuppertal entdeckten die Ermittler zudem eine Art Verkaufsraum, in dem unter anderem Jacken und Westen auf Kleiderständern präsentiert wurden und sich kistenweise original verpackte Kleidung befand. Auch im Düsseldorfer Stadtteil Flingern fanden die Beamten rund 40 Kartons mit Bekleidung.

Insgesamt stellte die Düsseldorfer Polizei nach eigenen Angaben rund 1.400 Kleidungsstücke, acht Mobiltelefone und weitere Beweismittel sicher. Die Ermittlungen dauern an.