Geldscheine liegen auf einer Computertastatur. Foto: pixabay
Geldscheine liegen auf einer Computertastatur. Foto: pixabay

Monheim am Rhein. Nach dem Fund on fünf toten Hundewelpen am Rheinufer schaltet sich die Tierrechtsorganisation Peta ein: Eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro soll helfen, Hinweise über die Täterin oder den Täter zu erlangen. 

Die Polizei ermittelt nach dem Fund bereits und bittet um Hinweise unter der Rufnummer 02173-9594 6350. Nun will auch die Tierrechtsorganisation Peta Deutschland helfen und lobt 1.000 Euro als Belohnung für „Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen“.

„Wir möchten helfen aufzuklären, von wem die Hundekinder derart achtlos entsorgt wurden“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei Peta. „Nicht selten handelt es sich bei solchen Totfunden um Opfer aus dem illegalen Welpenhandel – beispielsweise um Hunde, die zuvor an Viruserkrankungen litten und nicht medizinisch versorgt wurden. Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach dem skrupellosen Täter unterstützen, der sich für den Tod der Welpen schuldig macht. Wer mit Lebewesen so umgeht, muss bestraft werden, bevor weitere Tiere gefährdet werden.“

Die Tierrechtsorganisation weist vor dem Hintergrund des Vorfalls in Monheim darauf hin, dass Aussetzen von Tieren gemäß Tierschutzgesetz verboten ist und den Straftatbestand der Tierquälerei erfüllen kann. Geahndet würde das mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.

Zudem mahnt Peta: Hunde beim Züchter zu kaufen, verschärfe die Notsituation von heimatlosen Tieren. In deutschen Haushalten lebten bereits über 10,6 Millionen Hunde. In Deutschland würden jährlich insgesamt etwa 350.000 Tiere im Tierheim abgegeben oder ausgesetzt. 25 bis 30 Prozent der Tiere blieben ein Jahr oder länger in den Einrichtungen.